Die Bibel – zeitnah, zeitwahr, zeitklar

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch. Es ist Gottes unfehlbares Wort. Noch heute ist es aktuell und schärfer als ein zweischneidiges Schwert. Es ist Wahrheit und beschreibt den Weg zum Leben. Es ist das wichtigste Buch der Menschheitsgeschichte.

Ein junger Mensch bat seinen Jugendpfarrer um eine kurze Widmung in seiner Bibel. Ein gutes Wort stand schon drin: «Ich bin das Brot des Lebens.» Da schrieb der Jugendpfarrer kurz und treffend darunter: «Lass es nicht verschimmeln!» Das hat der Junge nicht vergessen. Er hat danach gehandelt, er las die Bibel als das Brot des Lebens und gebrauchte sie als solches und ist sein Leben lang dankbar dafür geblieben.

Einzigartig in ihrer Verbreitung

Die Bibel ist das mit Abstand am meisten übersetzte Buch der Welt. Teile der Bibel können heute in 2212 Sprachen gelesen werden, und jährlich kommen etwa 40 hinzu. Auch mit ihrer Auflage kann kein anderes Buch auch nur annähernd mithalten: Jedes Jahr vergrössert sich ihre Auflage und das, obwohl kein Buch jemals mehr angegriffen wurde und wird als dieses. Herrscher aller Zeiten, Politiker, Könige und Diktatoren, ja sogar religiöse Führer und deren Helfershelfer wollten die Bibel dem Volk entziehen. Sie bekämpften und beraubten sie ihres Inhalts und zerstörten sie. Man kann wohl sagen, dass niemals ein Buch mehr geliebt, aber auch niemals mehr gehasst wurde als die Bibel.

Einzigartig in ihrer Entstehung

Bei der Bibel handelt es sich eigentlich um eine kleine Bibliothek, die aus sechsundsechzig verschiedenen Bänden besteht. Sie ist von etwa 40 verschiedenen Autoren über einen Zeitraum von ca. 1500 Jahren hinweg geschrieben worden. Sie ist ganz sicher nicht mit der Absicht eines gemeinsamen Vorgehens entstanden. Es wurde auch niemals einem Menschen der Auftrag erteilt, die Bibel zu planen. Jemand schrieb in Arabien, ein zweiter in Syrien, ein dritter in Israel und wieder andere in Griechenland oder Italien.

Ein Autor betätigte sich mehr als Geschichtsschreiber oder Reiseberichterstatter, ein anderer als Biograph, wieder ein anderer schrieb theologische Abhandlungen, ein weiterer verfasste Gedichte und Sprüche, während ein anderer Weissagungen und Prophezeiungen niederschrieb. Man schrieb über Familien, Völker, Könige, Weltherrscher und Weltreiche. Der Aufzeichner der ersten Seiten konnte unmöglich wissen, was ein anderer 1400 Jahre später niederschreiben würde. Und ein Schreiber späterer Jahrhunderte konnte von sich aus unmöglich den prophetischen Sinn eines Schriftstücks erfassen, das Hunderte von Jahren vor ihm geschrieben wurde.

Und doch ist die Bibel ein Buch mit einer einzigartigen Einheit, mit einem roten Faden, einem durchgehenden Thema und mit einer Person im Mittelpunkt: Jesus Christus. Die Bibel ist das einzige Buch, in dem sich Tausende von Vorhersagen buchstäblich erfüllt haben. Ihre Prophezeiungen erfüllten sich in der Geschichte bis ins Detail. Ortsangaben und historische Berichte der Bibel wurden von der Wissenschaft bestätigt. Wenn wir uns fragen, wie die Verfasser solch eine Einheitlichkeit erreichten, dann bleibt uns nur die Antwort aus 2.Petrus 1,21: «Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.» An anderer Stelle heisst es: «Denn alle Schrift ist von Gott eingegeben …» (2.Tim 3,16).

Ein Atheist sandte einem gläubigen jungen Mann aus seinem Bekanntenkreis ein Päckchen mit ausgewählten Druckschriften, die diesen davon überzeugen sollten, dass die Bibel überholt sei und in vielen ihrer Aussagen weit hinter den Erkenntnissen der heutigen Zeit zurückgeblieben sei. Der junge Mann schrieb zurück:

«Wenn Sie irgendetwas Besseres haben als die Bergpredigt, etwas Schöneres als die Geschichte vom verlorenen Sohn oder vom barmherzigen Samariter oder irgend Gesetze und Regeln, die einen höheren Standard als die Zehn Gebote aufweisen, wenn Sie Tröstenderes als den 23. Psalm vorlegen können oder irgendetwas, was mir die Liebe Gottes mehr offenbart und meine Zukunft deutlicher aufhellt als die Bibel – dann, bitte, senden Sie es mir schnellstmöglich zu!»

Wohl kein Buch der Welt hat so viele Menschen zum Guten verändert wie die Bibel. Sie ist ein ehrliches Buch und zeigt dem Menschen, wie und wer er ist. Die Bibel deckt Sünde auf und zeigt den Weg zur Vergebung, sie ermahnt und tröstet, hält demütig und baut auf. Die Bibel zeigt uns den Sinn des Lebens, sie stellt uns vor ein sinnvolles Ziel, in ihr verstehen wir Herkunft und Zukunft der Schöpfung und der Menschheit. Die Bibel wirft Licht auf unsere Fragen und gibt Antwort auf unsere Ängste. Sie stellt uns die Hoffnung vor Augen und berichtet über Gott und die Ewigkeit wie kein anderes Buch es jemals auch nur annähernd könnte.

Sogar der dem Christentum feindliche Friedrich Nietzsche urteilte über die Bibel in Jenseits von Gut und Böse: «Es ist das Buch der göttlichen Gerechtigkeit. Es werden hier Dinge und Menschen beschrieben in einem so grossen Stil, dass das griechische und indische Schrifttum ihm nichts zur Seite zu stellen hat. Der Geschmack des Alten Testaments ist ein Prüfstein in Hinsicht auf Gross und Klein.» Leider hat sich Nietzsche selber nie der Bibel geöffnet.

Ernst Wiechert schreibt in seinem Buch Wälder und Menschen über die Bibel: «Alles bezauberte, vieles ergriff, manches erschütterte mich. Aber nichts hat mit solcher Innigkeit und Kraft in jenen Jahren an meiner Seele geformt und gebildet wie das Buch der Bücher. Ich schäme mich nicht der Tränen, die ich über den Blättern der Bibel geweint habe.»

Marc Chagall, der grosse jüdische Maler, sagte: «Seit meiner Kindheit hat mich die Bibel mit der Vision des Weltschicksals erfüllt und mich bei meiner Arbeit inspiriert.»

Einzigartig in ihrer Zuverlässigkeit

Alexander Schick, Autor und Mitherausgeber der Bücher Faszination Qumran und Auf der Suche nach der Urbibel schreibt: «Kein Buch der gesamten Weltliteratur lässt sich in seinem Textbestand auf solch erstaunliche Weise dokumentieren. Und kein anderes Buch kann eine solche Fülle von Zeugen für seine gute Textüberlieferung aufweisen wie die Bibel. Aufgrund dieser alten Funde dürfen wir sicher sein, dass die Bibelausgabe, die wir heute in den Händen halten, dieselbe Botschaft enthält, wie die Bibel der Urchristenheit.»

Die Bibel – sie funktioniert!

Unter dieser Überschrift haben wir in der Stimme des Trostes (Nr. 11/1999) diese äusserst wertvollen Angaben gefunden:

«Die Bibel zeigt den Willen Gottes, die Lage des Menschen, den Heilsweg, das Schicksal der Sünder und die Glückseligkeit der Glaubenden.
– Ihre Lehren sind heilig, ihre Vorschriften bindend, ihre Berichte sind wahr und ihre Entscheidungen unabänderlich.
– Lies darin, um verständig zu werden, und lebe danach, um heilig zu sein.
– Die Bibel gibt Licht, dich zu leiten, Nahrung, dich zu erhalten, und Erquickung, dir zur Freude.
– Sie ist die Landkarte des Reisenden, der Stab des Pilgers, der Kompass des Piloten, das Schwert des Soldaten und die Lebensordnung des Christen.
– In ihr ist das Paradies wiederhergestellt, der Himmel geöffnet und die Pforten der Hölle überwunden.
– Christus ist ihr grossartiges Thema, unser Wohl ihr Plan und die Verherrlichung Gottes ihr Ziel.
– Sie soll unser Denken erfüllen, unser Herz leiten und unsere Schritte lenken.
– Lies darin langsam, häufig und betend. Sie ist die Quelle des Reichtums, ein Paradies der Herrlichkeit und ein Strom der Freude.
– Sie ist dir in diesem Leben gegeben, wird im Gericht geöffnet werden und bleibt stets im Gedächtnis.
– Sie legt uns höchste Verantwortung auf, wird grösste Mühe lohnen und alle verurteilen, die mit ihrem heiligen Inhalt spielen.»

Die Bibel – zeitnah, zeitwahr, zeitklar! Wer sie liest, hat mehr vom Leben.

Norbert Lieth absolvierte seine theologische Ausbildung an der Bibelschule des Mitternachtsruf in Südamerika und war dort auf verschiedenen Missionsbasen tätig. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes.
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