SgM 12-24

SgM 12-24

Zum Heiligen Abend wollen wir uns bei der Geburt Jesu nochmals daran erinnern, wer dieses Kind in der Krippe von Ewigkeit her ist. Dabei geht es um das Zeugnis seiner Gottheit.

1. Das Kind ist Vater der Ewigkeit. «Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heisst Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst» (Jes 9,5; LUT).

Die Herrschaft des Universums, die Herrschaft der Welt und die Herrschaft über unser Leben liegen auf ihm.

In ihm finden wir alles, was für uns zu wunderbar ist.

Sein Rat kommt zustande über Israel, der Welt und uns persönlich. Er ist die Herrschaft, die uns trägt, und die Kraft, die uns hält.

Er ist der Held unseres Lebens, der alles für uns vollbracht hat. In ihm sind wir Sieger und mehr als Überwinder.

Er ist als «Ewig-Vater» unser Fürsorger und Versorger. Wir sind von ihm gezeugt und seine Kinder.

Er wird der Welt Frieden bringen und ist bereits unser persönlicher Friede geworden.

2. Das Kind ist der Anfang der Ewigkeit. «Und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir kommen, der in Israel Herr sei, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist» (Mi 5,1; LUT).

A. Gaebelein schreibt: «Hier wird uns seine Göttlichkeit sowie sein Menschsein vollends geoffenbart. Er ist der menschgewordene Gott.»

Jesus wurde nicht etwa irgendwann in der Ewigkeit vor unserer Zeit geschaffen, sondern er selbst ist der Ausgang bzw. Anfang der Ewigkeit, d.h., dass, so lange es ihn gibt, die Ewigkeit besteht.

3. Das Kind ist der Herr. «Denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr» (Lk 2,11).

Dem Wort «Herr», griechisch kyrios, entspricht im Hebräischen Adonai, und Jahwe steht für die Göttlichkeit Jesu. Das Wort Herr (Jahwe) wird im Neuen Testament sowohl für den Vater als auch für den Sohn gebraucht (Mt 3,3; 11,25; Joh 9,38; Röm 1,4). Damit steht fest, dass Gott, der Sohn, Kind wurde, um die Welt zu retten. Wäre er gekommen, um sie zu richten, hätte es dieses Ereignisses nicht bedurft.

Denken wir daran, dass es Gottes primäres Anliegen war, Menschenkind zu werden, um uns zu Kindern Gottes zu machen.