SgM 12-18

SgM 12-18

C. S. Lewis sagte: «Ein Mensch vermag, indem er sich weigert, ihn anzubeten, ebenso wenig Gottes Glorie zu mindern, wie ein Wahnsinniger die Sonne auslöschen kann, indem er das Wort ‹Dunkelheit› auf die Mauern seiner Zelle kritzelt.»

Das Wort aus 1. Samuel ist an den Priester Eli gerichtet. Er verlor das Priestertum, weil er Gott nicht ehrte. Wir können nicht sagen, dass er gottlos war. Aber er ehrte Gott nicht, indem er seine gottlosen Söhne mehr ehrte als den Herrn (1Sam 2,12). Er liess sie in ihrem gottlosen Treiben gewähren und brachte nicht die Kraft auf, ihnen Einhalt zu gebieten. Sie übertraten die Gebote Gottes und traten das Opfer mit Füssen (V. 27-33). John MacArthur schreibt in seiner Anmerkung dazu: «Indem er über Hophnis und Pinehas’ Sünde hinwegsah, gab Eli seinen Söhnen den Vorzug vor dem Herrn. Aus diesem Grund erwies Eli sich unwürdig für den Segen des Herrn.»

Daraus lernen wir, dass menschliche Sympathie, familiäre Bindungen oder Menschenfurcht niemals über der Gottesfurcht stehen dürfen. Dazu gehört auch unser Bekenntnis zu Jesus. Nichts sollte uns daran hindern, ihn an jedem Ort, in jeder Gesellschaft und vor jedem Menschen zu bekennen.

«Friedrich der Grosse hatte zum 24. Dezember einige hochgestellte Persönlichkeiten eingeladen. Einer von ihnen war sein enger Vertrauter, General Hans von Zieten. Von Zieten lehnte allerdings die Einladung ab, weil er Heiligabend lieber in der Kirche zubringen wollte.

Während eines anderen Festes mokierten sich der König und seine Gäste über die Religiosität des Generals und machten Witze über heilige Dinge. Obwohl er sein Leben damit in Gefahr brachte, erhob sich von Zieten, wandte sich zum Monarchen und sagte respektvoll: ‹Majestät, es gibt einen grösseren König als Sie, ein König, dem ich Treue bis zum Tod geschworen habe. Ich bin ein Christ, und ich kann nicht ruhig sitzen, wenn des Herrn Name entehrt, sein Wesen geschmäht und sein Anliegen lächerlich gemacht wird. Gestatten Sie, dass ich mich zurückziehe.› Die anderen Generäle fürchteten um von Zietens Leben. Aber zu ihrer Überraschung nahm Friedrich die Hand dieses mutigen Mannes, bat ihn um Verzeihung und zu bleiben. Er versprach, er würde nie mehr gestatten, dass man über heilige Dinge spottete.»
Aus: Brot zum Leben, 3. Monat, 27. Tag

Wir wollen uns durch nichts und niemanden entmutigen lassen, auf dessen Seite zu stehen, vor dem sich einst alle Knie beugen werden. – Selbst das schwächste und hilfloseste Bekenntnis weiss er in göttliche Kraft umzusetzen.