SgM 12-14

SgM 12-14

Die Engelwelt staunt über die grossartigen Taten Gottes. Sie lobt seine Schöpfung (Hi 38,7). Sie preist seine Gerechtigkeit (Offb 16,5). Und sie staunt über sein Heilshandeln (1Petr 1,12).

In Lukas 2 rühmen die Engel drei Dinge:

1. Die Herrlichkeit Gottes. Sie steht an erster Stelle. Ist er doch der Ursprung allen Daseins und der Erlösung. Der gesamte Heilsratschluss kommt von ihm. Und dass Gott seinen Sohn Mensch werden lässt, um die gefallene Menschheit auf die Rettungsbühne zu erheben, lässt sie loben. Er ist der Vollkommene, der Vorzügliche, der in majestätischer Erhabenheit und göttlicher Liebe handelt. Alle Ehre und aller Ruhm müssen ihm zugeschrieben werden. Und Gott teilt uns nicht nur seine Herrlichkeit mit, sondern er teilt sie mit uns in Jesus Christus.

2. Den Frieden auf Erden. Die Engelwelt erkennt, dass Gott sich einen Weg erdacht hat, der friedlosen Schöpfung Frieden zu bringen. Jeder einzelne Mensch darf zum Frieden finden und letztendlich die ganze Schöpfung. Satan wird nicht die Oberhand behalten. Krieg, Hass und Trauer werden ein Ende haben, Sünde, Tod und Teufel besiegt sein.

3. An den Menschen ein Wohlgefallen. «… unter den Menschen Gottes Wohlgefallen» (SLT). «… unter den Menschen des göttlichen Wohlgefallens» (MENG). «… auf denen sein Wohlgefallen ruht» (NeÜ).

Ich glaube, dieser Satz bedeutet, dass Gott grundsätzlich an allen Menschen Wohlgefallen hat. Jeder Mensch liegt ihm am Herzen. Er will nicht, dass jemand verloren geht (2Petr 3,9). Er will ausdrücklich, dass alle gerettet werden (1Tim 2,4). Hiermit wird Johannes 3,16 bereits vorweggenommen: «Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.»

Wir sind verlorene Sünder, von Natur aus Feinde Gottes. Er hat nicht Wohlgefallen an der Sünde, jedoch in seiner Liebe und Barmherzigkeit Wohlgefallen an den Menschen, die seine Geschöpfe sind. Gottes Liebe gilt nicht nur Auserwählten, Bevorzugten, in der Welt etwas Geltenden, nicht nur solchen, die Gutes tun, sondern ausnahmslos allen, auch dem Entferntesten.

Er ist ihr Schöpfer und jedes Geschöpf ist Gegenstand seiner Liebe. Jesus ist für alle als Erlöser gekommen, niemand wird dabei übersehen. Auch wenn es Menschen gibt, die seine Liebe und Barmherzigkeit ablehnen und das Ziel nicht erreichen, so galt sie ihnen dennoch. – Lasst uns mit einstimmen in dieses Lob der Engel!