SgM 11-10

SgM 11-10

In Psalm 107 erhalten wir eine symbolische Schau für unsere Weltlage.

Vers 23: «Die sich auf Schiffen aufs Meer hinabbegeben, auf grossen Wassern Handel treiben …» Das ist ein Bild für die Nationen auf dem Weltenmeer der Völker. Sie treiben Handel miteinander, haben Austausch, Kommunikation und suchen die Verbindung.

Vers 24: «… diese sehen die Taten des Herrn und seine Wunderwerke in der Tiefe.» Überall werden die Völker mit dem Schöpfer konfrontiert. Sie sehen seine Macht, die Spuren, die er hinterlässt. Und sie haben überall die Möglichkeit, sein Wort zu vernehmen. Doch leider wenden sich die Menschen vom Schöpfer ab. Sie wenden sich nun der Schöpfung zu und erheben diese zum Gott. Der Handel und die Annäherung mit- und zueinander sind ihnen wichtiger als die Beziehung zu Gott.

Vers 25: «Er spricht und bestellt einen Sturmwind, der hoch erhebt seine Wellen.» Gott redet auch anders zu ihnen. Er bringt Unruhe ins Völkermeer. Handelseinbrüche, wirtschaftliche Zusammenbrüche, Wirtschaftskriege, Unruhen aller Art, Viren …

Vers 26: «Sie fahren hinauf zum Himmel, sinken hinab in die Tiefen; es zerschmilzt in der Not ihre Seele.» Es kommt zu Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit, zum Durcheinander und Gegeneinander. Die Menschen verlieren den Boden unter den Füssen. Was eben noch stabil war, worauf man sich verlassen konnte, ist plötzlich haltlos.

Vers 27: «Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener, und zunichte wird all ihre Weisheit.» Ihre grossartigen Errungenschaften, ihr technologischer Fortschritt bringt sie nicht wirklich weiter und schon gar nicht ans Ziel. Immer wieder werden sie von neuen Ereignissen überrascht.

Vers 28: «Dann schreien sie zu dem Herrn in ihrer Bedrängnis, und er führt sie heraus aus ihren Drangsalen.» In der kommenden grossen Trübsal (Bedrängnis) werden viele aus den Nationen, aus allen Völkern, Stämmen und Sprachen, den Herrn anrufen. Er wird sie aus der Drangsal in sein Reich führen.

Vers 29: «Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen.» Nur der allmächtige Herr kann und wird das Völkermeer zur Ruhe bringen. Bei seinem Kommen werden sich die Wellen legen.

Vers 30: «Und sie freuen sich, dass sie sich beruhigen, und er führt sie in den ersehnten Hafen.» Jesus Christus wird die Welt in den sicheren Hafen seines Reiches führen. Dort werden sie festen Grund unter die Füsse bekommen. Dann werden sie den Herrn ehren, Vers 31: «Mögen sie den Herrn preisen wegen seiner Güte und wegen seiner Wundertaten an den Menschenkindern.»