SgM 11-04
Niki Lauda war ein sehr erfolgreicher Formel-1-Rennfahrer. Er gewann drei Weltmeistertitel. 1976 verunglückte er schwer, zog sich starke Verbrennungen zu und infolgedessen wurden ihm Jahre später zwei Nieren und die Lunge transplantiert. Niki Lauda war ein Champion, zudem ein äusserst erfolgreicher Unternehmer und ein gern gesehener und kompetenter Berater in der Formel 1. Doch im Jahr 2019, mit 70 Jahren, verstarb er. Mit dem Glauben an Jesus hat er in seinem Leben nichts verbunden.
Michael Schumacher galt als sehr sympathisch. Er holte sich in der Formel 1 sieben Weltmeistertitel. 2013 zog er sich bei einem Skiunfall ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Niemand weiss so richtig, wie es ihm derzeit geht. Er war religiös und kirchlich; wie weit es um tieferen Glauben bei ihm ging, weiss man nicht.
Niki Lauda sagte in einem Interview: «Rennfahrer kommen in die Hölle, mit einer Ausnahme: Ayrton Senna, der vor den Rennen in der Bibel las, ist jetzt im Himmel.»
Tatsächlich soll Senna einen bibelfesten Glauben und eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus gehabt haben. Auf Wikipedia heisst es: «Senna selbst gehörte dem Christentum an und las während der Flüge und vor Autorennen regelmässig in der Bibel.»
Ayrton war dreimal Weltmeister in der Formel 1 und verunglückte 1994 in Imola (Italien) tödlich. Seine Schwester Viviane sagte:
«Am Morgen seines Todes hat Ayrton in der Bibel gelesen und Gott um ein grosses Geschenk gebeten. Die Bibelstelle sagte ihm, dass Gott ihm tatsächlich etwas schenken will, und zwar das Grösste, was ein Mensch bekommen kann: Gott selbst. Auf Sennas Grabstein steht: ‹Nichts kann mich trennen von der Liebe Gottes.›»
Aus: Leben ist mehr, Dillenburg, 20. Mai 2020
Drei Autorennfahrer, drei Schicksale. Nicht nur das Autorennen hat eine Start-Ziel-Etappe, auch unser Leben. Wir können uns fragen: Leben wir wie Niki Lauda nur für das Rennen, das Geschäft und gute Kommentare? Leben wir wie Michael Schumacher, ständig auf der Überholspur und für gutes Ansehen, bis unser Leben einbricht? Oder leben wir wie Ayrton Senna mit der Bibel und einer lebendigen Beziehung zu Jesus? Was bleibt letztlich übrig?
Auch Christen können geistlich viel versäumen, wenn sie einfach nur ihr Leben leben. Paulus war da anders. Er zeigt, worum es geht: «… jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus» (Phil 3,14).
Durch nichts sollten wir uns von diesem Ziel abbringen lassen!