SgM 10-21

SgM 10-21

Das Wort aus Jesaja ist ein Wort des Messias als Knecht des Herrn. Er spricht es im Blick auf sein Heilswerk für Israel, wozu seine ganze Hingabe gehörte.

Der Philipperbrief ist ein Freudenbrief. «Freude» oder «froh» kommen 16-mal vor, Sünde hingegen gar nicht. Freude entsteht immer dort, wo man dem Herrn hingegeben dient und der Sünde keinen Raum gibt. Dafür sind die Philipper ein grosses Beispiel. Wir wollen einige Begriffe nochmals herausstellen:

«… wegen eurer Teilnahme am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt» (Kap. 1,5). Man kann äusserlich an etwas teilnehmen, aber innerlich teilnahmslos sein. So bekannte einst ein Prediger: «Ich predige gläubig, aber ich glaube nichts!» (A. Fünning, Das feste prophetische Wort, S. 313). Das ist erschreckend und gilt auch für die Mitarbeit auf anderen Gebieten.

Man kann aber auch innerlich und praktisch an etwas teilnehmen, voller Überzeugung dabei sein und mit anpacken.

«Wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus, damit, sei es, dass ich komme und euch sehe oder abwesend bin, ich von euch höre, dass ihr feststeht in einem Geist, indem ihr mit einer Seele mitkämpft mit dem Glauben des Evangeliums» (Kap. 1,27). Was ist ein würdiger Wandel? Ein Leben in Übereinstimmung mit dem Evangelium. Zuverlässigkeit auch ohne Kontrolle von Menschen. Zusammenhalt und fester Stand in einem Geist. Gemeinsamer Kampf nach Seele und Leib für den Glauben des Evangeliums.

«Seid zusammen meine Nachahmer, Brüder, und seht hin auf die, die so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt» (Kap. 3,17). Für Paulus stand das eigene Leben hinten an, Christus war sein Leben (Kap. 1,21). Er jagte dem Ziel nach, dem Kampfpreis der Berufung, und vergass, was hinter ihm lag. Timotheus war in allen Bereichen ein bewährter Mitarbeiter (Kap. 2,19-22), Epaphroditus ein Mitstreiter (V. 25-30), Evodia und Syntyche Mitkämpferinnen (Kap. 4,2-3), ebenso Clemens und die anderen Mitarbeiter.

Alle arbeiteten im Dienst für das Evangelium, zu dessen Bekräftigung und Förderung. Das bringt vier Dinge mit sich:

1. Freude – jeder, der dem Herrn unvoreingenommen dient, wird aufgerufen, Freude zu haben. 2. Freiheit – sich nicht sorgen zu müssen. 3. Zuversicht – im Gebet. 4. Friede – der grösser ist als alle Vernunft.

«Freut euch in dem Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch! … Lasst eure Milde kundwerden allen Menschen; der Herr ist nahe. … Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; … und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus» (Phil 4,4-7).