SgM 09-18

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SgM 09-18

Viele kennen schlaflose Nächte. Diesbezüglich vertraute mir ein Mann seine grosse Not an. Er war schwer krank. Die Ärzte prognostizierten ihm kein langes Leben mehr. Er hatte Angst, wie es mit seiner Frau und den fünf Kindern weitergehen sollte. Oft konnte er deshalb nachts nicht schlafen.

Auch Nebukadnezar war im Geist beunruhigt, nicht zuletzt auch wegen seines grossen Reiches.

Die Ratlosigkeit der Welt nimmt zu und die Erwartung der Dinge beängstigt sie mehr und mehr. Bei alldem gibt es keine Lösung. Die Weisen des babylonischen Königs bezeugen:

«Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es gibt auch niemand, der es dem König mitteilen könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei den Menschen ist!» (Dan 2,11).

Das ist die Bankrotterklärung der Welt. Sie haben keine zufriedenstellende Lösung. Sie sind blind im Blick auf göttliche Dinge, weil sie keinen Einblick haben. Und so, wie damals Daniel von Gott auf den Plan gerufen wurde, so sind wir heute auf den Plan gerufen. Diesen Einblick, der der Welt fehlt, haben Kinder Gottes, den möchte auch das Missionswerk Mitternachtsruf vermitteln. Wir sollten Offenbarungsträger sein wie Daniel und seine Freunde. In welcher Form?

Durch eine persönliche Beziehung zu Gott. «Daniel nahm sich in seinem Herzen vor …» (Dan 1,8). Daniel war in seinem Herzen erweckt.

Durch brüderliche Gemeinschaft und Einheit. «Hierauf ging Daniel in sein Haus; und er teilte die Sache seinen Genossen Hananja, Misael und Asarja mit» (Kap. 2,17).

Durch ein klares Zeugnis. «Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, das der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Wahrsagepriester und Sterndeuter dem König nicht anzeigen» (V. 27). «Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart» (V. 28).

Gott will uns als Lichter in einer dunklen Welt gebrauchen. – Lassen wir uns auf den Plan rufen?