SgM 09-10

SgM 09-10

Das ist ein grossartiger Name, den man bei anderen Göttern vergeblich sucht: «Hörer des Gebets.» Auf diese Weise war Gott den Israeliten bekannt. Es geht aber weit über die Grenzen Israels hinaus und dringt in die gesamte Völkerwelt ein. «Zu dir kommt alles Fleisch.» Gott hört das Gebet seiner Menschenkinder.

Eine Amerikanerin aus Florida war in meiner Israel-Reisegruppe mit dabei. Sie erzählte folgende Geschichte: Zwei junge Männer hätten auf offener See Schiffbruch erlitten und seien zwei Tage völlig hilflos im Meer getrieben. Der eine war ein überzeugter Christ, der andere nicht. Schliesslich hätte der Ungläubige in seiner Verzweiflung mitgebetet. Kurz nach ihrem Gebet erschien ein Schiff – sie glaubten zuerst an eine Halluzination –, das Schiff trug den Namen «AMEN». Es konnte keine bessere Antwort auf ihr Gebet geben.

Die Menschen aus den Nationen können durch Jesus Christus Zugang zu Gott erhalten und zu ihm beten. Über Jesus sind auch wir, die einst Fernstehenden, nahe geworden. In Jesus erschlies­sen sich uns die Verheissungen Gottes.

Mit dem Vers ist allerdings nicht gesagt, dass ich jede x-beliebige Verheissung, die zum Beispiel Israel oder Abraham gegeben ist, auch für mich anwenden kann. Jede Verheissung gehört an ihren Platz. Aber in Jesus sind die Verheissungen an Israel das Ja und Amen. Und durch ihn sind die Verheissungen an uns ebenfalls das Ja und Amen. In Jesus geht keine Verheissung verloren, alle werden ausnahmslos erfüllt: für Israel und die Gemeinde.

Er ist unser Ja und Amen vor dem Vater. In Christus stehen uns alle Verheissungen offen. – Wir sollten sie viel mehr nutzen und viel mehr beten. Dadurch wird Gott verherrlicht. Wenn wir aus seiner angebotenen Fülle nehmen, freut sich der ganze Himmel.