SgM 07-30
Ich las eine Begebenheit, die ich sinngemäss wiedergebe: Ein Mann besass ein gutgehendes Geschäft in einer kleinen Stadt. Eines Tages wurde ein Supermarkt ganz in der Nähe eröffnet. Die neue Situation brachte den Besitzer des kleinen Ladens in grosse Bedrängnis und Existenznot. Am liebsten hätte er den Supermarkt angezündet. Doch er war Christ und wusste, dass seine Gedanken nicht gut waren. Er betete und wandte sich an einen Seelsorger. Dieser riet ihm, für den Supermarkt zu beten und die Angestellten zu segnen. Der Ladenbesitzer ging auf diesen Rat ein. Mit der Zeit änderte sich seine Gesinnung. Er bekam sogar eine gute Beziehung zum Leiter des Supermarktes. Dennoch musste er sein Geschäft eines Tages aufgeben. Doch siehe da: Der Leiter des Supermarktes stellte ihn als Filialleiter ein.
Psalm 34,15 war die Jahreslosung für das Jahr 2019. Und tatsächlich benötigt unsere Welt mehr denn je Friedensbringer. Die Voraussetzung, Frieden stiften zu können, ist, das Böse loszulassen und das Gute zu tun. Siehe den Ladenbesitzer. Wer dazu nicht bereit ist, wird keinen Frieden vermitteln können. Es gibt heute politische Friedensaktivisten, die zur Gewalt greifen. Das ist der falsche Weg, so kommt Frieden nie zustande.
Wer dem Frieden nachjagen will, muss das Belastende, Hemmende und Bremsende loslassen. Schlechte Gedanken, bittere Wurzeln und böse Taten müssen weichen. Der Mensch muss beginnen, das Gute zu tun, sich von sündigen Gedanken und Taten fernzuhalten und den Nächsten zu segnen. Wer in dieser Freiheit lebt, kann ungehindert dem Frieden nachjagen. «Jagt dem Frieden nach mit allen», nicht nur mit Gleichgesinnten, sondern mit allen und jedermann. Nur darin zeigt sich Jesus, sodass andere mit seinem Frieden erreicht werden.
Man kann den Frieden nicht von der Heiligung trennen. Beides gehört zusammen wie ein paar Schuhe. Nur wenn beide gleich sind, kann man darin laufen. Wo man in beiden steht, in Frieden und Heiligung, wird Jesus sichtbar, was sich zu einem Segen für unsere Nächsten auswirkt.