SgM 07-25

SgM 07-25

Jeremia, Jesaja und andere Propheten sind trotz aller Hingabe und Treue schrecklich umgekommen. Jeremia soll nach jüdischer Tradition durchs Volk gesteinigt und Jesaja auf Befehl von Manasse zersägt worden sein. Niemand hat wie Hiob in so kurzer Zeit so viel verloren und Schreckliches durchgemacht. Doch der Herr wendete am Ende alles zum Guten und erstattete Hiob alles zweifach (Hi 42,10).

«Um nach vorn zu kommen und dort zu bleiben, kommt es nicht darauf an, wie gut du bist, wenn du gut bist, sondern wie gut du bist, wenn du schlecht bist.»
Martina Navratilova

«Wir können versagen, aber wir dürfen nicht verzagen.»
Wim Malgo

Hebräer 11 berichtet, wie die einen grosse Wunder erlebten, die anderen in Qualen umkamen. Doch alle zeichneten sich dadurch aus, dass sie im Glauben ausharrten. Die einen erfuhren die Kraft des Herrn noch zu Lebzeiten, die anderen mussten durch den Tod. Alle sind jedoch ein Beispiel dafür, dass sie «gut blieben, als es um sie schlecht stand».

Jakobus schreibt: «… das Ende des Herrn habt ihr gesehen.» Das bezieht sich auf Hiob und bedeutet, dass der Herr am Ende seiner Geschichte alles wohl machte. Es steht also fest, dass immer der Herr am Ende steht, egal welches Ende wir auf dieser Erde durchleben.

Die Neue evangelistische Übersetzung sagt: «Von der Standhaftigkeit Hiobs habt ihr gehört und gesehen, wie der Herr ihn am Ende belohnt hat. Der Herr ist voller Mitgefühl und Erbarmen.»

Oft scheint uns sein Mitgefühl und Erbarmen so weit entfernt. Wir empfinden es nicht. Doch wollen wir nicht verzagen. Wenn der Herr uns durch sein Wort mitteilt, dass er voller Mitgefühl und Erbarmen ist, dann ist das auch so. Es ist, als wenn er uns mitten in unserem Leid ins Ohr flüstern würde: «Du verstehst mich jetzt nicht, du verstehst mein Handeln nicht, aber glaube mir, ich fühle mit dir, ich habe unendliches Erbarmen mit dir, aber ich habe auch ein Ziel mit dir, einen Plan, und am Ende wirst du jubeln.»

In guten Zeiten unseres Lebens ist es leicht, «gut» zu sein. In schlechten Zeiten im Glauben dranzubleiben, ist viel herausfordernder und wichtiger. Am Ende stehen der Herr, seine Herrlichkeit und der Lohn für alles im Glauben Ertragene. – Deshalb gibt es keinen Grund zu verzagen.