SgM 07-19

SgM 07-19

David hatte es als König nie leicht. Er wurde beneidet, man machte ihm Vorwürfe, ärgerte sich über ihn und hinterging ihn. In der schwersten Stunde seines Lebens, der Verfolgung durch seinen eigenen Sohn Absalom, dem Verrat durch etliche seiner besten Freunde, dem zeitweiligen Verlust seines Königtums und der Flucht aus Jerusalem, bewährten sich einige Freunde, die sich mutig und unveränderlich zu ihm stellten. Diese Freunde standen auch zu Gott. Wer zu Gott steht, wird auch zu seinen Glaubensgeschwistern stehen.

Dieses Verhalten wurde zum Trost und zur Ermutigung für David und diejenigen, die ihn begleiteten. Als er später in sein Königtum zurückkehrte, wurden diese Treuen geehrt und reich belohnt.

Diejenigen, die David feindlich gesinnt waren, waren erfüllt von Hass, Missgunst, Egoismus und Bitterkeit. Sie verjagten ihn und wollten ihn umbringen. Seine wahren Freunde jedoch waren mit Sorge um ihre Nächsten erfüllt. Die einen denken ans Töten, die anderen sehen die Not und wollen Leben erhalten.

Als Paulus um Jesu Willen im Gefängnis sass und sich viele von ihm abgekehrt hatten, tröstete ihn die Liebe des Philemon. Viele Mitchristen wurden ebenfalls durch die Liebe ermutigt.

Diese Beispiele sind ein Reden zu unseren Herzen. Auf welcher Seite stehen wir? Dienen wir der Liebe und damit Jesus? Er sagt: «Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan» (Mt 25,40). Oder dienen wir dem Hass und damit dem Teufel? Jesus sagt dazu: «Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun …» (Joh 8,44).

Wiedergeborene Christen gehören nicht mehr dem Teufel, dennoch können sie so handeln wie er.

Lasst uns darauf bedacht sein, auf das Ende zu sehen. Jesus wird als Haupt seiner Gemeinde und als König für Israel zurückkommen. – Und dann wird jeder empfangen, «was er in dem Leib getan hat, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses» (2Kor 5,10).