SgM 07-02
Am 16. Oktober 2016 berichtete USA Today von folgendem bemerkenswerten Zwischenfall an den Olympischen Spielen in Brasilien:
«Es geschah an der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro. Beim Halbfinale der Frauen über 5000 Meter stürzte die Neuseeländerin Nikki Hamblin und riss die Amerikanerin Abbey D’Agostino versehentlich mit sich zu Boden. Obwohl D’Agostino sich dabei am Knie verletzte, half sie der Gegnerin auf die Beine und setzte ihren Lauf fort. Doch als ihre eigenen Schmerzen zu stark wurden, drehte sich Hamblin ihrerseits um und half D’Agostino, das Rennen fortzusetzen. Die internationalen Medien lobten den Vorfall als die ‹bewegendsten Bilder› der Spiele.»
Trygve Lie, ein Norweger, war von 1946–1952 der erste UN-Generalsekretär. Er sagte: «Auch zwischen Gegnern ist eine Verständigung möglich, wenn sie das Trennende gemeinsam tragen.»
Im Teufel entstanden die Sünde und somit auch der Hass. Der Teufel ist das Gegenteil von Gott, der Liebe ist. Satan können wir deshalb auch den «Gott des Hasses» nennen. Jeder Christ verschwört sich darauf, Gott zu dienen. Doch in der Praxis dienen wir manchmal mehr dem Gott des Hasses als dem Gott der Liebe.
Statt zusammenzuhalten, entzweien wir uns – statt sich zusammenzusetzen, setzt man sich auseinander – statt gemeinsam zu tragen, kann man sich gegenseitig nicht ertragen – statt miteinander zu heben, legt man dem Nächsten unerträgliche Lasten auf – statt zu ermutigen, entmutigt man – statt das Gesetz Christi zu erfüllen, meidet und ächtet man sich gegenseitig.
Wir werden immer unsere verschiedenen Charaktere behalten. Wir werden nie einander gleich sein, weil Gott das gar nicht gewollt hat. Wir werden verschiedene Einstellungen, Auffassungen, Fragen, Antworten und Erkenntnisse haben. Aber Gott möchte uns in der Einheit des Heiligen Geistes zusammenstellen, um zu zeigen, wie Einheit funktionieren kann und welche Kraft darin verborgen liegt. – Wir sollten unsere Kraft für diese gottgewollte Einheit einsetzen und sie nicht für das Gegenteil verschleudern.