SgM 07-01

SgM 07-01

Zu den bekanntesten Schriftstellern der Geschichte gehört Ernest Hemingway. Er war auch Nobelpreisträger. Trotz seiner Genialität litt er viele Jahre an starken Depressionen und Alkoholsucht. Schliesslich nahm er sich mit 61 Jahren das Leben.

Seine berühmte Novelle Der alte Mann und das Meer ist ein Spiegelbild seines eigenen Lebens:
Der alte Fischer Santiago hat schon 84 Tage keinen einzigen Fang mehr gemacht. Die Leute spotten schon über ihn, er sei zu alt. Doch noch einmal will er es probieren und setzt alles auf eine Karte. Er fährt ganz weit aufs Meer hinaus und tatsächlich beisst ein sehr grosser Fisch an. Für Santiago ist das die Gelegenheit seinen Ruf wiederherzustellen. Drei Tage kämpft der alte Mann mit dem Fisch, bis dieser endlich erlegt ist. Da der Fisch für das Boot zu gross ist und er auch am Ende seiner Kraft, zieht er ihn hinter seinem Boot her. Doch unterwegs greifen Haie das Tier immer wieder an. Der alte Mann wehrt sich, so gut er kann. Mit allerletzter Kraft erreicht er endlich den Hafen. Doch nun muss er feststellen, dass er nur noch das Gerippe am Seil hat, alles andere haben die Haie gefressen. Santiago hat von seinem letzten Fang nichts mehr nach Hause nehmen können.

Was wird am Ende unseres Lebens bleiben, wenn der letzte Hafen erreicht ist? Was wird von aller Mühe und von allem Kampf übrigbleiben?

Auf Jesu Wort wollen wir hören, ihm ganz vertrauen. Mit Jesus wollen wir Taten vollbringen. Durch Jesus wollen wir uns ermutigen lassen. Mit ihm haben wir nicht bloss den «grössten Fang» gemacht, in seiner Kraft nimmt er uns gefangen, und wir werden Wunder erleben. – Wer mit Jesus geht, wird nie mit leeren Händen das Ziel erreichen.