SgM 06-11

SgM 06-11

Audrey Hepburn sagte einmal: «Kein Diktator der Welt ist imstande, so viele Menschen zu tyrannisieren wie ein erfolgreicher Modeschöpfer.»

Wie schnell lassen wir uns auch als Christen von den Angeboten der Welt hinreissen und damit wegreissen von Christus und dem Trachten nach dem, was droben ist.

Die «grossen Dinge», mit denen sich die Menschen in unserer Gesellschaft umgeben, werden auch uns allzu rasch gross. Ehe wir uns versehen, sind wir gefangen in den Stricken der Modewelt, den Systemen des Managements, im Trend der Meinungsmacher. Wir lassen uns mitreissen von Werbung und von Titeln, die die Welt sich gibt. Damit es gut klingt und wir etwas mehr darstellen. Wir wollen modern und angepasst sein. Teilweise ist es auch berechtigt, denn manchmal funktioniert es nicht, als Hinterwäldler eine moderne Welt erreichen zu wollen.

Doch was sind unsere Prioritäten? Wir träumen vom Traumhaus (Wohnung), Traumauto, Traumgehalt und vieles mehr. Sind wir überhaupt noch zufrieden mit dem, was wir haben? Können wir genügsam und dankbar sein für das, was wir besitzen? Oder sind wir unglücklich, wenn wir dieses oder jenes nicht haben oder erreichen? Trachten wir nur nach grossen Dingen, weil uns alles andere zu gering erscheint und missmutig macht? Vergleichen wir uns mit den Besserstehenden oder mit dem Besten, nämlich Jesus Christus?

Laut unserem Text ist die Gottesfurcht eine grosse Bereicherung, verbunden mit der Genügsamkeit. Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, darf uns das bereits genügen.

Die Welt vergeht mit ihren Trends und ihrer Lust. Mode wird ständig erneuert. Was heute modern ist, ist morgen alt. Systeme von heute sind morgen überholt. Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. Sein Wort bleibt ewig aktuell und modern.

Am Ende stehen die Genügsamen besser da als die Habgierigen. – Denn es geht nicht um das Zeitliche, sondern um die Ewigkeit.