SgM 05-15

SgM 05-15

Einmal hatte sich ein Schwarm von ca. 200 Staren in den Schweizer San Bernardino-Strassentunnel verirrt. Die Vögel waren vom Norden her etwa 3 Kilometer in den Tunnel geflogen, wo sie im Dunkeln stecken blieben. Die Polizei half den Vögeln, indem sie die Tunnelbeleuchtung etappenweise vor dem Schwarm voll einschaltete und hinter ihm wieder ausschaltete.

Unsere Menschheit steckt im Dunkeln fest. Unzählige sehen sich in einem Tunnel und wissen nicht mehr weiter, bis Gott das Licht Jesus Christus vor ihnen aufleuchten lässt und der Mensch Orientierung findet.

Eines Tages wird der Herr das Licht über allen Nationen aufgehen lassen, wenn der Herr in Herrlichkeit zurückkommt als der helle Morgenstern und die Sonne der Gerechtigkeit. Dann erstrahlt der Herr über Israel und schliesslich über die ganze Welt. Im biblischen Zusammenhang klingt das so:

«Steh auf, leuchte; denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen! Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der Herr auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und Nationen wandeln zu deinem Licht hin, und Könige zum Glanz deines Aufgangs» (Jes 60,1-3).

Heute sind wir als Gemeinde Jesu zum Licht in diese dunkle Welt gesetzt. Dazu heisst es: «Damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint wie Lichter in der Welt» (Phil 2,15).

Wir sollen Lichter sein, Orientierung geben, den Ausweg aus dem dunklen Tunnel anzeigen, indem wir das Licht Jesu in uns leuchten lassen und selbst in seinem Licht leben.

Aber es ist auch gut möglich, dass wir als Kinder Gottes ab und zu in einem dunklen Tunnel stecken. Wir sind verzagt, wissen nicht mehr weiter, es geht uns schlecht, alles scheint ausweglos. Dann ist es wichtig, dass wir einander helfen, wieder ans Licht zu kommen, auf Jesus zu sehen und wieder Mut zu fassen.

Nur der Blick auf Jesus ist der Ausweg und das immer wieder. Ihm dürfen wir alles sagen. Wir dürfen von uns wegschauen auf ihn. «… hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens … Denn betrachtet den, der so grossen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet» (Hebr 12,2.3).