SgM 04-24

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SgM 04-24

Es gibt gute, schlechte, dunkle, helle, schwierige, leichte, steinige, holprige Wege und Sackgassen sowie einen Weg des Todes und einen zum Leben. Der Herr zeigt uns den Weg zum Leben.

Ich habe einen schlechten Orientierungssinn. Auf mich gestellt, finde ich mich nicht so leicht zurecht, verlaufe oder verfahre mich immer wieder. Wenn ich aus einem Hotel komme, laufe ich fast immer zuerst in die verkehrte Richtung. Früher musste ich in einer Stadt oft nach dem Weg fragen. Heute frage ich die «Dame im Navi» und sie führt mich. In grossen Gebäuden und Supermärkten gibt es Hinweise, wo sich die Toiletten, Rezeption oder der Ausgang befinden.

Viele Menschen sind orientierungslos auf der Suche nach dem rechten Weg, dem wahren Leben, echter Freude und ewigem Glück. Genau das finden wir in Gott durch Jesus Christus. «Du tust mir kund den Weg zum Leben.» Dieser Weg ist der Herr Jesus Christus. Wie können wir uns glücklich schätzen, dass der Vater uns diesen Weg gezeigt hat und wir ihn beschreiten konnten. Der Vers geht aber noch weiter und zeigt uns den ganzen grossen Inhalt, den wir auf diesem Weg gefunden haben. Er wird auch so übersetzt: «Du zeigst mir den Weg zum Leben. Deine Nähe erfüllt mich mit Freude, aus deiner Hand kommt ewiges Glück.» Es heisst denn auch in der Parallele: «Die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm Herrn» (Röm 6,23; LUT). Der ewige Gott, der uns auf den Weg Jesu geführt hat, wird uns auch weiter auf dem Weg leiten, der Leben, Freude und Glück bedeutet.

Das konnte sogar Dietrich Bonhoeffer aus dem Gefängnis schrei­ben, in Anbetracht der Schreckensherrschaft von Hitler, der jeden aus dem Weg räumte, der ihm im Weg stand: «Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weisst den Weg für mich.»

Gott führt uns immer auf dem Weg des Lebens und hält uns an der Hand.