SgM 04-10

Text vorlesen (computergeneriert)
SgM 04-10

Was ist unsere vornehmliche Aufgabe? Den Namen des Herrn gross zu machen.

Der Psalmist ist jemand, der den Herrn von Herzen preist und andere in diese Anbetung mit hineinnehmen will. «Wes’ das Herz voll ist, geht der Mund über.» So ist es auch im Christentum. Es sollte ansteckend wirken und andere mit hineinnehmen in die Erfahrung Gottes. Christentum ist gemeinsam stark.

Johannes und alle Christen sind dazu berufen, vom Licht (Jesus Christus) zu zeugen, damit Menschen zum Glauben kommen oder im Glauben und in der Erkenntnis weitergeführt werden. Und wenn es heisst, dass Johannes vom Licht zeugte, bedeutet das, dass alle in der Finsternis sitzen und das Licht nötig haben. Auch wir sollen uns immer wieder der grossen Aufgabe stellen: Zeugnis zu sein, Zeugnis zu geben, zum Licht zu ziehen.

Der Schriftsteller Heinrich Böll hat vor Jahren ein Bekenntnis für Christus abgelegt:

«Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache … Liebe für die, die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen. Ich glaube an Christus, und ich glaube, dass 800 Millionen Christen auf dieser Erde das Antlitz dieser Erde verändern könnten, und ich empfehle es der Nachdrücklichkeit und der Vorstellungskraft der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen, auf der es Christus nicht gegeben hätte.»