SgM 04-08

SgM 04-08

Es gibt diesen weltlichen Spruch: «Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst am Ende ja doch nicht lebend davon!» Eine solche «Weisheit» ist nicht wirklich hilfreich und ermutigend, denn sie endet, wo sie begonnen hat: in diesem begrenzten Leben. Ein solcher Spruch zeigt eigentlich die ganze Leere, in der sich der Mensch ohne Gott befindet.

Weil manche der Technik viel zutrauen, dem lebendigen Gott aber sehr wenig, lassen sie sich zum Beispiel einfrieren, in der Hoffnung, wieder aufgetaut zu werden, wenn die Medizin entsprechend fortgeschritten ist. Man bedenke jedoch, was ist, wenn man «frisch aufgetaut» über die Strasse läuft und überfahren wird! «Am Ende kommt ja doch keiner lebend davon.»

Wer seine Hoffnung auf Jesus setzt und auf seinen Namen vertraut, ist immer besser dran, schon im Hier und Jetzt. Dessen Herz kann sich freuen, weil es eine Perspektive hat. Darum heisst es: «… Und weil ihr Gottes Gnade erfahren habt, singt Gott aus vollem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder!» (Kol 3,16; NeÜ). Auf diese Gnade setzen wir unsere Hoffnung bis zur Offenbarung Jesu Christi. Sie bleibt bestehen und trägt uns, bis wir vom Hoffen zum Schauen gelangen.

Es ist gut zu wissen – und das bereitet Freude –, dass wir unsere Hoffnung nicht auf uns selbst, Werke, Menschen, die Umwelt und Technik setzen müssen, sondern allein auf die Gnade, die aus Gott kommt. – Das wollen wir auch heute tun.