SgM 03-31

SgM 03-31

Die Verheissung aus Hosea hat sich noch nicht erfüllt. Sie betrifft Israels Verhältnis zu Gott im kommenden messianischen Reich. Denn Israel wird zuvor von Gott noch in die Wüste geführt werden, um dort zu ihren Herzen zu sprechen (Hos 2,16), was sich meines Erachtens auf die Zeit der Trübsal bezieht. In dieser Zeit wird Israels Hoffnung wieder erwachen (V. 17). Daraufhin heisst es: «Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der Herr, da wirst du mich nennen: Mein Mann; und du wirst mich nicht mehr nennen: Mein Baal (mein Herr, Herrscher)» (V. 18). Gott wird sich mit Israel wieder vermählen.

Kürzlich nahmen wir in unserer Gemeindebibelschule das Jesajabuch durch. In den Kapiteln 52 bis 54 sieht man eine wunderschöne Zusammenfassung von Gottes Heilsplan: In Jesaja 52,13 bis 53,11 wird Jesus bei seinem ersten Kommen als der Knecht Gottes vorgestellt, der die Sünden des Volkes trug. In Jesaja 53,12 bis 54,4 wird die Herrschaft des Messias bei seinem zweiten Kommen gezeigt. In Jesaja 54, 5-6 sehen wir dann Israel als Ehefrau des Herrn:

«Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann – Herr der Heerscharen ist sein Name –, und der Heilige Israels ist dein Erlöser: er wird der Gott der ganzen Erde genannt werden. Denn wie eine verlassene und im Geist betrübte Frau ruft dich der Herr – und wie eine Frau der Jugend, wenn sie verstossen ist, spricht dein Gott.»

Wenn diese Verheissung noch offensteht, dann muss sie sich irgendwann erfüllen – und wo sonst als im letzten Buch der Bibel sollte sich das verwirklichen?!

«Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein; denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen. Und er spricht zu mir: Schreibe: Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes! Und er spricht zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes» (Offb 19,7-9).

Jahwe sprach durch Hosea zu Israel: «Ich will mich dir verloben in Gerechtigkeit …»