SgM 03-15
Die täglichen Nachrichten über die Völkerwelt sowie Israel sind eher negativer Natur. Doch hier haben wir eine Nachricht über die Zukunft der Nationen und Israels, die äusserst positiv ist. Darüber könnten wir den Satz schreiben: «Das Beste kommt noch!»
Als Jesus auf der Erde wandelte, gab es einen prachtvollen Tempel in Jerusalem, der von Herodes errichtet worden war. In diesen Tempel brachte Jesus seine Herrlichkeit. «Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit» (Joh 1,14). Wo Jesus ist, ist Herrlichkeit.
Die Prophezeiung Haggais geht aber darüber hinaus und richtet sich auf die zukünftige Herrlichkeit im messianischen Königreich. Dann endlich werden die Heiden bewegt, selbst nach Jerusalem zu kommen, um den zukünftigen Tempel mit ihren Kostbarkeiten und Schätzen zu füllen. Diesbezüglich heisst es dann auch in Haggai 2,8: «Denn mein ist Silber und Gold, spricht der Herr Zebaoth.»
Gemäss anderen Übersetzungen kann es auch noch anders verstanden werden, nämlich dass das «Ersehnte» bzw. die «Sehnsucht» aller Nationen kommen wird. Das ist sicherlich ein Hinweis auf Jesus Christus. Dieser zukünftige göttliche König ist das Ziel der Sehnsucht aller Nationen. Einerseits bringen sie ihr Bestes, andererseits kommt das Beste zu ihnen. In dieser Zeit wird die Herrlichkeit des Herrn von Jerusalem aus die ganze Welt erfüllen. Es wird nie dagewesener Friede herrschen. Darum heisst es weiter: «Es soll die Herrlichkeit dieses letzten Hauses grösser werden, denn des ersten gewesen ist, spricht der Herr Zebaoth; und ich will Frieden geben an diesem Ort, spricht der Herr Zebaoth» (V. 9).
Das ist wohl die beste Nachricht, die es für unsere Welt geben kann. Sie ermutigt uns in unserem Glaubenskampf und unseren Gebeten. – Wir wollen auch unser Bestes für das Reich Gottes geben und immer wieder das Beste vom Herrn erwarten.