SgM 02-19

Was ist der Unterschied zwischen Gott und Satan? Satan will uns den «Garaus» machen, Gott will, dass wir «Garan» bleiben. Wenn wir am Abgrund stehen, hält der Herr uns zurück oder fängt uns auf. Satan hingegen gibt noch den letzten Schubs. Gott führt seine Schafe zu grünen Auen und frischen Wassern. Satan belädt seine Esel mit untragbaren Lasten und reitet sie zuschanden. Wir wären alle verloren, wenn Gottes Güte uns nicht jeden Tag halten würde. Es ist seine Gnade, die er uns in Jesus ausgeschüttet hat. Die Gnade unseres Herrn ist uns im Überfluss geschenkt worden und mit ihr Glauben und Liebe. Jemand nannte Jesus «den unbegreiflichen Herrn». Wir können ihn nicht begreifen, wir können ihn nur «erglauben». K.-H. Vanheiden übersetzt Johannes 1,14 so:

«Er, das Wort, wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie nur der Eine und Einzige vom Vater hat, erfüllt mit Gnade und Wahrheit» (NeÜ).

Um seinen Überfluss, seine Einzigartigkeit zu beschreiben, reichen Worte nicht aus. Einen Überfluss kann man nicht ausschöpfen. Das ist so, als ginge man mit einem Einwegbecher an den Rhein, um diesen in den Becher zu füllen.

Paulus ist von dieser Grösse der Gnade überwältigt. Mit der Gnade hat der Herr uns auch Glauben und Liebe geschenkt und diese erwachsen aus der Verbindung mit unserem Herrn. Wer von Jesus berührt ist, wer mit ihm in Berührung kommt, der kann nicht anders als glauben und lieben.