SgM 02-01

SgM 02-01

«Ich wünsche dir alles Gute», ist ein Gruss, den wir uns immer wieder zurufen. Und es ist auch Gottes Wunsch für uns. Das dürfen wir nie vergessen und aus den Augen verlieren. Gott wacht darüber, dass alles gut kommt.

Der Herr zeigt im Alten Testament, wie er dem Leid stets etwas Gutes abgewinnt, wie es zu etwas dient, einen Zweck erfüllt und nie das Letzte ist. Wenn ich heute auf den jüdischen Staat schaue, kann ich immer wieder nur neu staunen, wie aus der Asche der Geschichte etwas Blühendes und Lebendiges entstanden ist. Das ist ein sichtbarer Beweis für die Macht Gottes. Es ist ein Angeld für sein Vorhaben und eine deutliche prophetische Ermutigung, dass eines Tages alles gut kommen wird. Ich bewundere Menschen, die einen positiven Blick haben, die das Glas halb voll sehen und nicht halb leer.

Ein Mann erzählt einem Freund niedergeschlagen, dass ihm gerade gekündigt worden sei. Dieser antwortet darauf: «Dann lass uns eine Flasche Wein aufmachen; das ist eine wunderbare Nachricht, jetzt wird etwas Schönes passieren.»

Ich glaube, dass Paulus solch ein Mensch war. Er sah im Leiden das Gute. Er wusste, dass es zum Leben gehört. Er lief nicht davon. Er ignorierte es nicht. Er war nicht frustriert, sondern stand in Hoffnung fest. Paulus blickte durch das Leid hindurch auf den ewigen Trost.

«Gott legt Menschen auf den Rücken, damit sie besser nach oben schauen können» (Viktor Frankl). Wir sollten nicht immer verzweifelt nach Gründen suchen, warum etwas so ist und welches die Ursachen sind. Uns sollte die Hoffnung im Hier und Jetzt durchtragen, dass am Ende der ewige Trost steht. So, wie das Leid zum Leben gehört und der Allmächtige es zulässt – aus welchen Gründen auch immer –, so steht bereits fest, dass er über allem Guten wacht und uns mit Trost erfüllen wird.