SgM 01-28

SgM 01-28

Der neutestamentliche Vers vermittelt starke Gewissheit in die Versprechen Gottes. Doch gerade auch im 2. Buch Mose sehen wir, wie Gott zu seinem Wort steht. Der Pharao setzte alles daran, Israel zu dezimieren und gefangen zu halten. Er unternahm immer wieder neue Anläufe, um das jüdische Volk nicht in die Freiheit zu entlassen.

Israel hatte bereits viele Male versagt, Gott misstraut, geklagt und ihn sogar angeklagt. Selbst Mose hatte Einwände bei Gottes Befehlen. Doch der Herr antwortete und machte wiederholt darauf aufmerksam, dass er der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs sei und seine an sie gegebenen Verheissungen erfüllen würde. Keine Macht der Welt konnte ihn daran hindern: Nicht die Einwände Moses, nicht die Glaubensschwachheit des Volkes Israel und auch nicht die Macht des Pharaos. Warum nicht? «Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich.» Wer sollte daran etwas ändern können? Dieses Erbarmen hat auch Paulus erfahren (1Tim 1,12-13). Er hasste die Gemeinde Jesu und Jesus selbst. Er verfolgte sie, spottete über sie, willigte in Todesurteile ein und widerstrebte aufs Äusserste. Doch der Herr Jesus erbarmte sich seiner und so wurde er zum Apostel.

Wer von uns könnte sagen, dass er ganz allein von sich aus zur Erlösung gefunden hätte? – Der Impuls ging immer von Gott aus. Der Herr hat sich einmal über uns erbarmt, er wird es immer tun und nichts kann uns von ihm trennen. Gott ist der Vater des Lichts, «bei dem keine Veränderung ist, noch Schatten, in Folge von Wechsel» (Jak 1,17). Wenn er sich für etwas entscheidet, dann ist das unwiderruflich.