SgM 01-05

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SgM 01-05

Der ehemalige deutsche Nachkriegsbundeskanzler Konrad Adenauer soll einmal auf die Nachfrage, dass er doch früher etwas anderes gesagt habe, geantwortet haben: «Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!»

Ob das eine gute Antwort war, darüber lässt sich streiten, doch feststeht, dass das Alte der Vergangenheit angehört und neue Möglichkeiten und Gnadengaben Gottes vor uns liegen. Was verkehrt gelaufen ist, dürfen wir Jesus aufrichtig bekennen und seine Vergebung in Anspruch nehmen, das gilt auch unseren Mitmenschen gegenüber. Vertane Gelegenheiten, Faulheit, Gleichgültigkeit, Halbherzigkeit, Lieblosigkeit, falsches Benehmen, Unglaube und alles, was an Sünde geschehen ist, darf durch Bekenntnis und Vergebung der Vergangenheit angehören.

Aber auch Kummer, Frustration, Sorgen und Nöte im traurigen Rückblick auf das alte Jahr liegen hinter uns. Gott hat uns durchgetragen. Er bleibt nicht beim Alten stehen, sondern schenkt Neues.

In Christus dürfen wir jetzt nach vorne blicken und uns im Glauben vorwärts wagen. Wir dürfen auf ihn sehen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Wir dürfen unsere Lasten und Sorgen auf ihn werfen. Unsere ganze Agenda für das neue Jahr dürfen wir ihm zu Füssen legen. Und wir dürfen uns im Glauben daran klammern, was Paulus den Philippern sagt:

«Eins aber tue ich: Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus» (Phil 3,13-14).