LT M 04-16

Ich sprach wohl in meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstossen. Doch du hörtest die Stimme meines Flehens, als ich zu dir schrie.
LT M 04-16

Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen. – Wasser hat mein Haupt überschwemmt; da sprach ich: Nun bin ich verloren. Ich rief aber deinen Namen an, Herr, unten aus der Grube, und du erhörtest meine Stimme: «Verbirg deine Ohren nicht vor meinem Seufzen und Schreien!» Du nahtest dich zu mir, als ich dich anrief, und sprachst: Fürchte dich nicht!

Wird denn der Herr auf ewig verstossen und keine Gnade mehr erweisen? Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheissung für immer ein Ende? Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, oder sein Erbarmen im Zorn verschlossen? Ich sprach: Darunter leide ich, dass die rechte Hand des Höchsten sich so ändern kann. Darum denke ich an die Taten des Herrn, ja, ich denke an deine früheren Wunder. – Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der Lebendigen.

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