AT 07-14

AT 07-14

In Bethlehem und auf Golgatha sehen wir Jesus in der Entäusserung Seiner Ehre. Es ist keine Majestät und kein Glanz an dem Kindlein in der Krippe im Stall sichtbar. Er, vor dessen Wort das Universum bebt, Er, der von Ewigkeit her von unzählbaren Lichtwesen bejubelt und angebetet wurde, «entäusserte sich selbst». Aber gerade hier zwingt uns der Herr auf die Knie, und wir beugen uns in den Staub. Wie gross ist Er, der sich Seiner äusseren Majestät entäussert hat! Wir können nicht anders als Ihn von Herzen anbeten, weil wir in der Entäusserung Seiner Ehre und Majestät Sein innerstes, bisher verhülltes Wesen erkennen. Wenn Jesus spricht: «Ich bin», dann offenbart Er uns Seine innere Majestät. «Er achtete der Schande nicht.» Siehst du diese Entäusserung Seiner Ehre? Da hängt Er an dem blutdurchtränkten Balken, nicht nur in namenlosen Schmerzen, sondern öffentlich zur Schau gestellt – eine furchtbare Schande. Aber sieh, in der willigen Preisgabe Seiner Herrlichkeit strahlt von Ihm, dem Gekreuzigten, ein unbeschreiblicher Glanz aus. Er tat es für dich. Er stieg aus höchster Ehre in die tiefste Schande hinab, damit wir, du und ich, zur ewigen Ehre gelangen!