AT 03-18
Obwohl sich Paulus in einer notvollen Lage befand, waren seine Gedanken über seine Glaubensgeschwister ungetrübt und gut. Als Grund erwähnt er: «wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium.» Dieses Miteinandergehen, diese Gemeinschaft untereinander, bewirkt ein gegenseitiges segensreiches Denken. Es ist gewiss gut, wenn wir uns immer wieder die Frage stellen: Wie denke ich über den andern? Denn Gedanken sind eine Kraft. Obwohl man Gedanken nicht hört, kann man sie spüren. Deswegen ist der Teufel immer darauf aus, Kinder Gottes untereinander uneins zu machen, sie zu entzweien, damit diese Kraft das segensreiche Denken voneinander, das sich gegenseitige Lieben in Ihm fehlt. Denkst du segnend von jedem einzelnen um dich herum? Hast du sie wirklich alle lieb? Der fleischliche Gläubige wird vom Denken an seine eigene Lage absorbiert, wogegen das segensreiche Denken des geistlichen Gläubigen an seine Nächsten innere Unabhängigkeit von persönlichen Nöten bewirkt. Das sind gesegnete Menschen, die ihre Nächsten unabhängig von eigenen Trübsalen in Gedanken segnen! Darin liegt nämlich die geheimnisvolle Vollmacht des Leibes Jesu Christi!