AT 12-24

AT 12-24

In diesen Tagen um Weihnachten mutet es eigentümlich an, dass, im Blick auf das erste Kommen Jesu, Millionen fest an die Erfüllung der biblischen Weissagung glauben. Aber warum soll denn das eigentümlich sein? Weil nur ein sehr kleiner Teil dieser Menschen an die heutige Erfüllung der biblischen Prophetie glaubt! Viele glauben wohl an das Wort, aber nicht an seine Erfüllung. Die Geschichte wiederholt sich: Einerseits glaubten die Hohenpriester und Schriftgelehrten mit eiserner Treue an das Wort und zitierten auf die ängstliche Frage des beunruhigten Herodes, wo der Messias geboren werden müsste, sofort: «Zu Bethlehem im jüdischen Lande.» Doch an die Tatsache der bereits geschehenen Erfüllung glaubten sie nicht. Auf der anderen Seite sehen wir die Gelehrten aus dem fernen Morgenland, die das Wort nicht kannten. Dafür aber hatten sie das Licht. Mit grosser innerer Gewissheit folgten sie dem Licht, dem Stern, und als sie endlich in Jerusalem ankamen, fragten sie: «Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben Seinen Stern gesehen.» Die damaligen Gläubigen glaubten an das Wort, aber nicht an die Erfüllung; die unwissenden Heiden dagegen hatten das Licht, glaubten ihm, folgten ihm und fanden Jesus! So war es schon beim ersten Kommen des Herrn wie auch heute: «Die Letzten werden die Ersten sein.»