AT 10-31

AT 10-31

Das Allerschwerste für ein Kind Gottes ist, wenn es das Tun des Herrn nicht mehr versteht. So erging es einst auch jenen zwei Jüngern, die zusammen von Jerusalem nach Emmaus gingen. Beide waren zutiefst erschüttert. Jesus hatte sie aus ihrer Sicht enttäuscht. Sie hatten gemeint, Er sei der Messias Israels. Aber nun hatte Er sich an einem Kreuz hinrichten lassen. Weshalb hatte Er das getan? Warum hatte Er nicht Seine Allmacht bewiesen? Als sie sich etwa in dieser Weise miteinander unterhielten, gesellte sich ein Fremdling zu ihnen. Sie schütteten dem Herrn, den sie nicht erkannten, ihr ganzes, enttäuschtes und trauriges Herz aus. Was aber hörten sie aus dem Munde dieses Fremden? Salbungsvolle Worte? Nein! Es heisst: «Er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von Ihm gesagt war.» Auch jetzt wussten sie noch immer nicht, dass es Jesus selbst war, der zu ihnen sprach. Erst später, beim Abendbrot, erkannten sie Ihn. Die beiden, die an ihrem Herrn irre geworden waren, erlebten, dass Er ihnen gerade in dieser furchtbaren Enttäuschung am allernächsten war! Jesus war aber nicht nur, sondern Er ist auch heute noch grösser als alles! Er will auch deine Enttäuschung in eine wunderbare Freude verwandeln!