AT 04-02

AT 04-02

Das Sterben Jesu ist ein unfassbares Geschehen, das wir in seiner ganzen Tiefe nie mit menschlichen Worten beschreiben können. Damals starb ja nicht ein Mensch, der ein vergängliches, zeitlich begrenztes Leben hatte, sondern Der, der allein Unsterblichkeit hat. Damals starb Gott in Jesus Christus; da starb das ewige Leben. Da nun aber das ewige Leben im Grunde genommen nicht sterben kann das wäre ja ein Widerspruch , muss eine noch grössere Macht dahinter gestanden haben. Diese Macht war die Liebe, die alles beherrschende und bezwingende Liebe des Vaters und des Sohnes! Wir lesen das prophetisch in Hohelied 8,6: «Denn Liebe ist stark wie der Tod.» Als das ewige Leben gleichsam schrie: «Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen», da hat Gott geschwiegen: «Er wird schweigen in Seiner Liebe.» So ist das Wort vom Kreuz in seinem vollen Umfang für uns, die wir selig werden, tatsächlich eine Gotteskraft, wie es 1. Korinther 1,18 sagt. Für die Welt ist es jedoch eine Torheit, denn was weiss der natürliche Mensch mit einem gekreuzigten Christus anzufangen? Unser Herr gab Sein Leben freiwillig. Es wurde Ihm nicht genommen, denn Er neigte zuerst das Haupt, und dann verschied Er.