1xT 11-20
Warum hat der Herr zugelassen, dass sein treuer Diener Paulus durch so viele Schwierigkeiten und Nöte gehen musste? Es wäre doch für Gottes Allmacht leicht gewesen, alles anders zu lenken! Warum führt der Herr auch heute noch viele seiner Kinder auf beschwerlichen Wegen? Weil er gerade in unserer Schwachheit seine Macht offenbaren will und kann. Schwierigkeiten bergen Herrlichkeiten. Durch sie wachsen wir im Glauben und im Vertrauen auf Gottes Allmacht. Und in schwierigen Lebenslagen wird uns bewusster, wie abhängig wir vom Herrn und seiner Hilfe sind: «Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefässen, auf dass die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns» (2Kor 4,7). Der Apostel fährt dann weiter und sagt: «Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um» (V. 8-9).
Gerade in unseren Unmöglichkeiten und Schwachheiten sind wir gefordert, unser Vertrauen auf Gottes Macht zu setzen. Ein Liederdichter hat es so ausgedrückt: «Keiner wird zuschanden, welcher Gottes harrt; sollt ich sein der Erste, der zuschanden ward? Nein, das ist unmöglich, Du getreuer Hort! Eher fällt der Himmel, eh mich täuscht Dein Wort.» Das Gleiche bezeugt schon David in Psalm 25,3: «Keiner wird zuschanden, der dein harret.» Vertrauen auch Sie in Ihrer scheinbar ausweglosen Situation allein auf den Herrn und auf seine ewige Liebe!
Werner Beitze