1xT 09-15
Thomas stellte diese Frage, als Jesus von den zukünftigen Dingen sprach: von der Herrlichkeit des Himmels, von der Wohnung, die er uns bereitet, von seinem Hingehen und Wiederkommen. Die Charakterzüge des ungläubigen Thomas widerspiegeln sich in vielen Endzeitchristen: «Wie können wir denn wissen, ob Jesus bald wiederkommt?» Thomas zweifelte. Er konnte Jesu Worte nicht als Realität annehmen, obwohl er unserem Herrn sehr nahestand, denn er war einer der Zwölf. Sein Unglaube war grösser als das Vertrauen in die Aussagen seines Meisters, Jesus Christus.
Wegen seiner Zweifel war Thomas auch nicht mehr in Gemeinschaft mit den Brüdern. So ist er denn auch derjenige, der fehlte, als Jesus nach seiner Auferstehung zu den Jüngern kam. In Johannes 20,24-25 lesen wir: «Thomas aber, der Zwölf einer, der da heisst Zwilling, war nicht bei ihnen, da Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen.» Diese wenigen Worte zeichnen ein prophetisches Bild von der Wiederkunft Jesu. Thomas verpasste jenes Erscheinen des Herrn durch Unglauben und Zweifel. Im Gegensatz zu den anderen Jüngern war Thomas nicht zugegen, als Jesus kam.
Glauben Sie, dass Jesus hingegangen ist, um uns eine Wohnung zu bereiten, und dass er wiederkommt? Unglaube trennt uns von Gott! Eine zweifelnde Haltung und das kritische Hinterfragen seines Wortes positionieren uns ausserhalb der Gemeinschaft. Dadurch laufen wir Gefahr, das Beste zu verpassen. Sind Sie ein Thomas? Dann kehren Sie noch heute um, denn unser Herr kommt bald! Aber er kommt nur für diejenigen, die auf ihn warten.
Peter Malgo