1xT 08-20
Gott, der Allerhöchste, will mit uns wie mit Freunden Umgang pflegen. Aber er ist geduldig und wartet, inwieweit wir auch wirklich mit ihm Schritt halten. Von Abraham, dem Freund Gottes, heisst es in 1. Mose 18,16: «… und Abraham ging mit ihnen, dass er sie geleitete», und dann spricht der Herr: «Wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue?» (1Mo 18,17).
Je mehr wir in der Gegenwart des Herrn leben, desto mehr öffnen sich uns die Geheimnisse der Heiligen Schrift. Wir beginnen zu verstehen, was der Herr uns sagen will. Paulus schreibt: «Siehe, ich sage euch ein Geheimnis …» (1Kor 15,51), und dann schildert er die bevorstehende Entrückung. Dieses Ereignis ist eines der grössten Geheimnisse Gottes in der Endzeit. Die Welt kann es nicht verstehen; es ist ihr verborgen. Paulus redet in 1. Korinther 2,7-10 auch von den verborgenen Weisheiten Gottes: «Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist.» Zudem wird in 1. Korinther 4,1 gesagt, dass wir sogar «Haushalter der Geheimnisse Gottes» sind. Und nicht umsonst werden wir an anderer Stelle auch als «Botschafter an Christi Statt» bezeichnet (2Kor 5,20). Es ist ganz klar unser Auftrag, in der lebendigen Erwartung unseres wiederkommenden Herrn zu leben! Der vertraute Umgang mit ihm macht uns zu Geheimnisträgern: «Nämlich das Geheimnis, das verborgen gewesen ist von der Welt her und von den Zeiten her, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott gewollt hat kundtun, welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit» (Kol 1,26-27).
Peter Malgo