1xT 08-18

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Jeder Mensch hat ein Gewissen und wird durch diesen inneren Richter beobachtet. Der Mensch kann wohl eine Zeit lang das Gewissen überlisten und einlullen, aber auf Dauer kann er nicht verhindern, dass es irgendwann erwacht! Jesu Worte überführten die Ankläger bei der Ehebrecherin. Alle Anwesenden waren sofort ihrer eigenen Sünden überführt.

Martin Luther sagte einmal über das Gewissen: «Es ist nichts Zärtlicheres im Himmel und auf Erden denn das Gewissen. Man sagt, es sei ein zärtliches Ding um das Auge, aber das Gewissen ist viel zärtlicher. Wir hören darin Gottes Stimme!»

Das Gewissen spricht oft schon vor der Tat, vielfach bei der Tat, auf jeden Fall aber nach der Tat. Und dann plagen uns Schuldgefühle. Was sollen wir in einem solchen Fall tun? Es gibt nur eines: Rufen Sie Jesus an und bekennen Sie Ihre Schuld. Bei ihm allein findet Ihr überführtes Gewissen Ruhe und Reinigung durch sein kostbares teures Blut! Vergessen wir nicht: Das Gewissen ist ein Zügel vor der Sünde und eine Zuchtrute nach der Sünde. Es ist wie ein «Nachleuchten» aus dem Paradies und ein «Vorausleuchten» auf den Tag des Gerichts.

Natürlich kann es auch ein irrendes und ein falsch geleitetes Gewissen geben. Das Gewissen muss einfach auf Gottes Wort ausgerichtet sein. Dann führt es nicht in die Irre, sondern hilft, in feinster Weise Gottes Willen zu erkennen und zu tun. Der Herr segne Sie reich am heutigen Tag!

Walter Dürr