1xT 08-03
Es klingt fast unglaublich, aber es ist wahr: Als wir noch gar nicht existierten, hat unser Vater im Himmel uns schon gekannt! Und er hat einen herrlichen Weg für uns festgelegt: Aus der Ewigkeit heraus hat er uns dazu bestimmt, dass wir seine Kinder sein sollten. Und trotzdem lässt er jedem den freien Willen.
Diese hohe Berufung, die der Herr uns zugedacht hat, stimmt nachdenklich. Während unserer Zeit hier auf Erden sind wir gleichsam der Ewigkeit entnommen und können unser irdisches Leben nach freiem Willen gestalten. Aber diese Zeit ist im Vergleich zur Ewigkeit äusserst kurz: «… als flögen wir davon», heisst es in Psalm 90,10. Was vorher war, was nachher ist, das ist in Gottes Hand. Was wir jetzt mit unserer Zeit machen, ist von grosser Tragweite. Es wird entscheidend sein für den Augenblick, wo wir in die Ewigkeit eintreten.
Leichtfertig sagen wir vielleicht: «Ich habe keine Zeit …» Keine Zeit? Stellen wir uns einmal vor, was es bedeuten würde, wenn in unserem Nachruf stünde: «… er war immer sehr beschäftigt, er hatte selten Zeit …, er hatte keine Zeit für die Ewigkeit.»
Keiner von uns, ob nun jung oder alt, vermag zu sagen, wie viele Jahre noch vor uns liegen. Umso wichtiger ist es, das Ziel im Auge zu behalten. Paulus investierte seine Zeit in die Ewigkeit: «Ich … jage nach dem vorgesteckten Ziel …, die himmlische Berufung Gottes in Christo Jesu» (Phil 3,14). Es gibt viele Dinge, die unseren Blick vom Ziel ablenken wollen. Zeit haben für den Herrn, für den ewigen Gott, ist eine unvergängliche Investition. Es ist Zeit geworden, über die Ewigkeit nachzudenken!
Peter Malgo