1xT 07-28

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1xT 07-28

«Weisst du», sagte jemand, «mit Bruder X habe ich grosse Mühe.» Eine solche Aussage macht betroffen. Wie könnte doch alles anders sein, wenn die zwei Brüder sich gut verstünden.

Nun aber steht ein «Mühe haben» zwischen diesen Brüdern. Und wahrscheinlich hat auch Bruder X Mühe mit dem «Kläger». Haben wir schon einmal überlegt, ob andere auch mit uns Mühe haben? Vielleicht sind wir viel eckiger und kantiger, als wir meinen!

Ein paar wenige Worte können schon «grosse Mühe» verursachen. Im Jakobusbrief ist die Rede von der Zunge, die gleichsam einen riesigen Waldbrand entfachen kann – viel Mühe.

Psalm 10,7 sagt vom Gottlosen: «… seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an». Wenn wir Sachen aussprechen, die die heilige Gegenwart und den Ernst unseres Gottes nicht ertragen, erzeugen wir viel Mühe und Schaden. Ein falsches Wort kann nie mehr zurückgeholt werden. Ausgesprochene Worte können nie mehr rückgängig gemacht werden. Wie oft haben wir doch schon gegenüber Gott und den Menschen gesündigt und damit Gott und unseren Mitmenschen Mühe gemacht! Obwohl es für Gott kein Leichtes war, uns von der Macht der Sünde zu befreien, geht er dennoch mit uns weiter. Jesaja erwähnt in Kapitel 53,11, welche Mühe und Arbeit unser Herr unseretwegen auf sich nahm: «Darum dass seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt ihre Sünden.» Wenn wir mit Liebe über unseren Bruder denken und reden, wird der Umgang miteinander einfacher und angenehmer.

Peter Malgo