1xT 06-19
Gott zu loben, ist unsere Berufung! «So lasst uns nun durch ihn (Jesus) Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen», werden wir in Hebräer 13,15 aufgefordert. Noah war der erste Mensch, der Gott einen Altar baute und darauf Brandopfer darbrachte, «Gott zu einem lieblichen Geruch» (Eph 5,2). Bewusst sprach er: «Gepriesen sei der Herr!» (1Mo 9,26). Wir loben Gott, weil er der allgewaltige Gott ist, der wunderbare Schöpfer des Universums. Er gebot – und es geschah. Seine Werke zeugen von seiner Allmacht und Weisheit: «Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk» (Ps 19,2). Die Schöpfung preist ihn durch ihr Dasein. Sollten wir Menschen da stumm sein und ihm nicht Ehre erweisen? Loben wir ihn: «Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele» (Ps 139,14).
Kein anderes Wesen als nur der Mensch kann im Du- Verhältnis zu Gott leben. Er tat das Allergrösste für uns, er gab sein Liebstes zu unserer Rettung: seinen eingeborenen Sohn. «Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden» (1Joh 4,10). In Jesus haben wir Teil an seinem Reich der Himmel, auch wenn wir noch auf dieser Erde leben. Das ist anbetungswürdig! Mit der Bibel lernen wir Gott loben. Gott zu loben, ist nicht eine Angelegenheit unserer seelischen Stimmung, sondern ein Auftrag. Das irdische Jammertal kann für uns zum Freudental werden, wenn wir ihn allezeit loben und preisen.
Burkhard Vetsch