1xT 06-16
Die hier angekündigte geistliche Kettenreaktion zieht sich mittlerweile durch fast zwei Jahrtausende. Immer wieder kamen Menschen durch das persönliche Zeugnis anderer zum Glauben. Immer wieder wurde die brennende Fackel weitergegeben – in guten wie in schlechten Zeiten.
Schon damals deutete der Herr an, was zukünftig geschehen wird. Er hat im hohepriesterlichen Gebet an uns alle gedacht. Jesus wusste, dass die verschiedensten Menschen auf der ganzen Welt mit dem Evangelium konfrontiert und ihn als Erlöser annehmen würden. In einem Lied heisst es: «Menschen müssen Menschen sagen, dass Gott alle liebt.» Der Herr selbst bestätigt das, indem er sagt: «Wer euch hört, der hört mich» (Lk 10,16). Zweifeln wir daran, weil wir vielleicht nur auf uns selbst schauen? Nicht wir müssen die Menschen überzeugen oder bekehren. Nein, das ist Gottes Sache. Aber im Gemeindezeitalter – auch Zeitalter der Gnade genannt – gebraucht der Herr nahezu ausschliesslich das Zeugnis oder den Dienst von Menschen, die ihn schon als Herrn angenommen haben. Unsere Sprache können wir daher als Gradmesser für unser geistliches Leben und die Verbindung mit Jesus betrachten.
Immer wieder werden wir deshalb aufgefordert, nicht nur für unsere eigenen Anliegen und Bedürfnisse, sondern auch für die Errettung anderer Menschen – Verwandte, Nachbarn, Schulkameraden, Arbeitskollegen, Vorgesetzte und die Regierung – zu beten. Für Menschen, die irgendwann unseren Weg kreuzen. Halten wir Herz und Augen offen, damit diese geistliche Kettenreaktion durch uns und mit uns weitergehen kann!
Reinhold Federolf