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Mit diesen Worten versucht mancher, sein Versagen zu entschuldigen, ja zu verharmlosen: «Paulus war doch auch so.» Paulus zeigt in diesem Vers jedoch den Kampf zwischen unseren beiden Naturen (fleischlich versus geistlich) auf. An anderer Stelle wird denn auch ganz deutlich, dass er alles daransetzte, ein Überwinder zu sein. Er bezeugt: «Ich jage ihm (dem Ziel) nach» (Phil 3,14).
Wie gefasste Entschlüsse tatsächlich umgesetzt werden können, sehen wir bei Daniel: «Aber Daniel setzte sich vor in seinem Herzen, dass er sich mit des Königs Speise und dem Wein, den er selbst trank, nicht verunreinigen wollte» (Dan 1,8). Sein Vorhaben gelang, weil er an einer bestimmten Gewohnheit festhielt: Er betete dreimal am Tag. Selbst als dies zur akuten Lebensgefahr wurde, liess er nicht davon ab. Es heisst: «Er … betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er denn bisher zu tun pflegte» (Dan 6,11). Beten war für ihn eine Selbstverständlichkeit.
Und wie ist das bei uns? Sind wir zwar bereit, ja haben wir sogar die feste Absicht, schlechte Gewohnheiten und Untugenden zu lassen, aber letztlich scheitern wir, weil wir es uns nicht gleichzeitig zur Gewohnheit machen, ein wirklich Gott zugewandtes Leben zu führen? Wie gehen wir mit dem ewigen und heiligen Gott um? Ist es uns zur Gewohnheit geworden, sein Wort zu lesen, zu beten und ihm zu dienen? Von Jesus heisst es in Lukas 22,39-40: «Er ging hinaus nach seiner Gewohnheit an den Ölberg … Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, auf dass ihr nicht in Anfechtung fallet!»
Peter Malgo