1xT 05-24

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Theoretisch wissen wir dies sehr gut, und doch benützen wir die Kraft des Gebets so wenig. Hat nicht jeder von uns schon Gebetserhörungen erlebt? Weshalb beten wir dann trotzdem so wenig?

Der Herr hat uns durch das Gebet praktisch unbegrenzte Möglichkeiten geschenkt, um seinen Arm zu bewegen. Es heisst: «Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet» (Jak 4,2). Wir dürfen im Namen Jesu den Himmel bestürmen. Gott wird uns hören, das ist gewiss.

Denken wir auch an das Beispiel in Lukas 18,1-8: Die bittende Witwe kommt Tag und Nacht vor den ungerechten Richter. Bis dieser, um endlich seine Ruhe zu haben, ihr Recht verschafft. Ist dies nicht eine wichtige Botschaft für uns, dass wir den Herrn mutig und beherzt bitten dürfen? So lange, bis die Erhörung eintrifft? Wie oft mögen wir mit dem Beten aufhören, weil es den Anschein macht, nichts geschehe? Dabei wurde in der unsichtbaren Welt schon einiges in Bewegung gesetzt, um unsere Bitte umzusetzen! Oft hört man von Kindern Gottes den frommen Satz, dass dies oder jenes wohl nicht dem Willen des Herrn entsprochen habe. Der eigentliche Grund jedoch könnte sein, dass sie zu früh aufhörten zu beten.

Der Herr Jesus sagt mehr als einmal, dass wir bitten sollen und er erhören wird: «Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren» (Joh 15,7). Des Weiteren sollen wir vor den Thron Gottes kommen und unsere Bitten im Glauben vor ihn bringen, wie es der Jakobusbrief so deutlich sagt. Wir wollen heute ganz neu beginnen, anhaltend im Glauben zu beten. Unser Gott erhört das Gebet!

Conno Malgo