1xT 04-29
Wir alle leben nach unserem eigenen Willen und Begehren und sind darauf aus, dass unser Ich nicht zu kurz kommt – das liegt in unserer Natur. Aber nach unserer Bekehrung – von der Herrschaft des Teufels – gehören wir einem anderen Herrn an. «Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden» (Kol 1,12-14). Diese neue Ausgangslage erfordert unsere totale Absonderung von der Welt und ihrer Lust. Wir sind erlöst und abgesondert, um unserem Herrn und seinem Willen zur Verfügung zu stehen. Genauso, wie Israel von Gott aus der Knechtschaft Ägyptens erlöst und befreit wurde, damit es für den Dienst zur Verfügung stand. Gott hatte dem Volk seinen Willen durch Mose kundgetan. Durch ein Leben nach Gottes Wort sollten sie ein Segen für andere Völker sein. So sind wir heute als Gemeinde Jesu, als sein Eigentumsvolk berufen, die Tugenden des Herrn zu verkündigen, der uns erlöst und berufen hat (1Petr 2,9). Und wenn wir so leben, werden wir lesbare Briefe Christi sein (2Kor 3,2-3). Ist das in Ihrem Leben so?
Werner Beitze