1xT 04-14

Text vorlesen (computergeneriert)
1xT 04-14

Kinder Gottes sind das auserwählte Geschlecht, das eines Tages in den Himmeln wohnen wird. Im Glauben können wir jetzt schon in das göttliche Heiligtum eintreten. Wir können heute schon unserem himmlischen Vater die Ehre geben, ihn für seine Liebe loben und preisen.

Wie sehr brauchen wir diese Liebe. Wir, die Abkömmlinge des ersten Adam, der in Sünde fiel. Weil er letztlich wie Gott sein wollte! Dieser Sündenfall machte das Kommen des letzten Adam notwendig, denn Gott wollte seine Geschöpfe vor der ewigen Verdammung erretten. Als der ewige Sohn Gottes die Herrlichkeit des Himmels verliess, sprach er: «Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinen Willen» (Hebr 10,9). Auf dieser Erde ging er ein Weg des Gehorsams und des Opfers – eines Gehorsams, der in Gethsemane und auf Golgatha unendliche Ausmasse annahm!

Im düsteren Garten, in jener denkwürdigen Nacht, betet Jesus. Er kämpft dort einen heftigen Kampf ohnegleichen und geht seinem Vater, der ihm einen Kelch anbietet, entgegen. Dieser Kelch ist ein Symbol für die Sünde und den Fluch: Jesus trug in seinem Leib unsere Sünde auf das Kreuz und wurde auf dem Altar des Kreuzes zum Fluch (s. Gal 3,13). Der Kelch ist mit dem Zorn Gottes angefüllt! Das war scheinbar eine absolute Niederlage. Aber in Wirklichkeit handelte es sich um den totalen Sieg über Satan, die Sünde und die Welt!

«Darum hat ihn Gott auch erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist» (Phil 2,9).

Jean Mairesse