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Dies ist das Vermächtnis des Apostels Paulus an seinen geistlichen Sohn Timotheus. Er schrieb es in seinem letzten Brief vor seinem Märtyrertod in Rom nieder. War es denn überhaupt nötig, dies einem bewährten, langjährigen Mitarbeiter zu schreiben? Tatsächlich ist diese Aufforderung angebracht, denn wir sind ja alle so vergesslich. Wie schnell verlieren wir uns in den Mühlen des Alltags! Sobald irgendein Problem oder eine unerwartete Schwierigkeit auftaucht, erhebt sich ein Berg vor uns und wir verlieren schon die Nerven. Wir geraten in Panik, und es drohen Verzweiflung oder völlige Entmutigung. Wie leicht vergessen wir in schwierigen Alltagssituationen, dass wir einen Herrn haben, der auferstanden ist, Tod und Teufel bezwungen und die Welt überwunden hat! Ist unsere Not denn grösser als er?

Wir können unseren Glauben trainieren, indem wir uns folgende Wahrheit immer wieder vergegenwärtigen: Unser Herr lebt, sitzt zur Rechten Gottes, hat Mitleid mit unseren Schwachheiten und kann helfen! Von verschiedenen Religionsstiftern kann man das Grab besuchen. Unser Herr jedoch ist auferstanden! Ich darf immer mit ihm rechnen, mich mit meiner Not an ihn wenden.

Die Apostel erinnerten die Gläubigen unermüdlich an Jesus Christus und sein Werk. Das heisst an das, was ihnen bereits verkündigt worden war. Wir werden in der Endzeit nur überwinden, wenn wir uns stets neu daran erinnern: Unser Herr ist auferstanden – er lebt und kann uns immer und in jeder Versuchung helfen; kein Problem ist für ihn unlösbar und nichts ist ihm je zu schwer. Deshalb gilt für Glaubensgeschwister, sich immer wieder neu gegenseitig daran zu erinnern und zu ermutigen: «Halt im Gedächtnis Jesus Christus …».

Dieter Steiger