1xT 03-20
Es ist nicht entscheidend, was der Mensch von sich behauptet zu sein, sondern das Urteil Gottes über ihn – und das ist vernichtend.
Der Mensch hat pro Tag etwa 10 000 Gedanken. Nehmen wir einmal an, dass nur ein Prozent davon sündige Gedanken wären. Dann würden wir allein in unserer Gedankenwelt 36 500-mal im Jahr vor Gott schuldig werden. In zwanzig Jahren wären das bereits 730 000-mal und in siebzig Jahren 2 555 000-mal. Wenn wir das nun noch mit unseren Worten und Taten hochrechnen, kommen wir auf eine unvorstellbar hohe Zahl.
Die Heilige Schrift lehrt, dass Gott jede Sünde registriert, sodass wir einst sogar über jedes unnütz gesprochene Wort Rechenschaft ablegen müssen (s. Mt 12,36). Kein Sünder, kein Unreiner, kein Lügner wird in den Himmel kommen, sondern nur Menschen, die im Lebensbuch des Lammes eingeschrieben sind (s. Offb 21,27). Nun mag es «bessere» Menschen geben als andere, doch ändert das nichts an der Tatsache, dass wir alle Sünder sind und ohne Jesus verloren gehen.
Es ist nicht ausschlaggebend, ob einer zehn, zwanzig oder dreissig Meter weit springen kann, wenn die Schlucht hundert Meter breit ist. Wir benötigen eine von Gott gelegte Leiter über die Schlucht, um in sein Reich zu gelangen. Diese Leiter ist der Herr Jesus Christus, der am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden bezahlte. Wer Jesus sein schuldbeladenes Leben übergibt, wird für Zeit und Ewigkeit gerettet, in das Lebensbuch des Lammes eingetragen und hat freien Zugang zum Reich Gottes. «Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht» (1Joh 5,12).
Norbert Lieth