1xT 02-13
Johannes der Täufer, eingesperrt und von Zweifeln überwältigt, beauftragt zwei seiner Jünger, zu Jesus zu gehen und ihm folgende Frage zu stellen: «Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?» (Lk 7,19). Jesus antwortete ihnen: «Gehet hin und verkündigt Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein, die Tauben hören, die Toten stehen auf, den Armen wird das Evangelium gepredigt» (Lk 7,22). Alles Wunder, die bezeugen, dass Jesus wirklich derjenige ist, der kommen musste! Wunder, die auf geistlicher Ebene herrliche Auswirkungen haben, wenn sie einer wahren Bekehrung folgen. Denn jemand, der neu geboren ist, ist in Bezug auf Gott und auf sich selbst geistlich nicht mehr «blind». Dessen Ohren und Herz öffnen sich der Liebesbotschaft, die der Herr an ihn richtet. War er «hinkend» oder gar «lahm», so geht er jetzt, um der Sache des Herrn zu dienen!
Von seinem «Aussatz» – ein Sinnbild der Sünde – befreit, ist er jetzt rein und will von seinem göttlichen Arzt reden. Er war durch seine Übertretungen und Sünden tot, aber jetzt ist er lebendig in der Auferstehung Jesu Christi und hat unvergängliches Leben.
All diese kostbaren und gesegneten Realitäten galten auch der Sünderin in Lukas 7. Durch den Glauben gerettet, glücklich über die Worte «Deine Sünden sind dir vergeben!», ging sie in Frieden ihres Weges als eine Zeugin der wunderbaren Gnade Gottes in Jesus Christus.
Jean Mairesse