1xT 02-12

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Das ist kein leeres Versprechen, denn Gott sagt es! Wie oft sind Sie schon müde und verzagt an Ihre Grenzen gekommen? So erging es Elia in der Wüste. Dort wollte er unter einem Wacholder sein Leben aufgeben: «Es ist genug, so nimm nun, Herr, meine Seele» (1Kö 19,4). Nicht nur körperliche Müdigkeit, auch innere Antriebslosigkeit kann mutlos machen. Selbst der Apostel Paulus musste einmal eingestehen: «Es ging über unsere Kraft, dass wir auch am Leben verzagten» (2Kor 1,8). In 1. Samuel 30,6-7 lesen wir: «David geriet in grosse Bedrängnis, weil die Leute ihn steinigen wollten; denn die Seele des ganzen Volks war erbittert … David aber stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.» Wie macht man das? Die Antwort steht in Psalm 73,17: «… bis ich ging in das Heiligtum Gottes». Es bedarf weder eines Doms noch einer Kathedrale – ein stilles Kämmerlein genügt. Dort darf man dem Herrn das eigene Versagen und die Kraft und Mutlosigkeit eingestehen oder sich an seinem Herzen ausweinen. Er steht uns mit seiner ganzen Machtfülle bei und hilft uns gerne, sagt er doch: «Ich werde meine Freude an ihnen haben, ihnen Gutes zu tun» (Jer 32,41). Er ruft Ihnen gerade jetzt ermutigend zu: «Stärket die müden Hände und macht fest die wankenden Knie!» (Jes 35,3).

Liegt Ihr «Fehler» vielleicht darin, dass Sie es aus eigener Kraft schaffen wollen? Da macht der Herr nicht mit! Paulus bekam das Wort: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig» (2Kor 12,9). Diese herrliche Erfahrung dürfen auch Sie machen und wie David Gott loben: «Ich gehe einher in der Kraft Gottes des Herrn; ich preise deine Gerechtigkeit allein!» (Ps 71,16). Danken Sie ihm dafür!

Burkhard Vetsch