1xT 02-04
Wiederholt werden wir in der Heiligen Schrift aufgefordert, Gott zu dienen, ihn anzubeten, zu loben und ihm zu danken. Diese Aufforderung galt zuerst dem Volk Israel, das von Gott aus der Sklaverei in Ägypten erlöst wurde, um ihm zuerst in der Stiftshütte (Zelt-Heiligtum) und später im Tempel in Jerusalem zu dienen. Der Herr sagte ihnen ausdrücklich: «… ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein» (2Mo 19,6).
Auch wir wurden durch das Blut von Gottes Lamm aus der Sklaverei der Sünde erlöst, um Gott zu dienen. Der Apostel Petrus drückt dies in 2. Petrus 2,19 deutlich aus: «Von wem jemand überwunden ist, dessen Knecht ist er geworden.» Wenn wir uns umschauen, sehen wir überall Menschen, die etwas vergöttern oder ihrem Idol begeistert zujubeln. Man läuft mit dem Trend, huldigt den Götzen, der Mode und dem Mammon usw. und lebt nach der Parole: Ich will geniessen und Feste feiern! Nicht wenige sind süchtig und Sklaven der Drogen oder des Alkohols.
Wie ganz anders ist es doch, wenn wir von Jesus Christus überwunden und Kinder Gottes geworden sind! Dann erfüllt die wahre bleibende Freude unser Herz und wir dienen ihm mit Freuden. Das heisst, wir bringen ihm das Opfer des Lobes. Es verlangt uns danach, vor ihn zu treten, den Ewigen und Allerhöchsten, und dem König aller Könige zu huldigen. Wie gross ist doch der allmächtige Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat – er ist der Anfang und das Ende! Sowohl im persönlichen Gebet als auch in der Familie und in der Gemeinde sollte deshalb die Anbetung den ersten Platz einnehmen: «Singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen» (Eph 5,19).
Dieter Steiger