1. Mose 3,5; Philipper 2,9

« welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist.»
1. Mose 3,5; Philipper 2,9

Kinder Gottes sind das auserwählte Geschlecht, das eines Tages in den Himmeln wohnen wird. Im Glauben können wir jetzt schon in das göttliche Heiligtum eintreten, um unserem himmlischen Vater die Ehre zu geben, ihn für Seine Liebe zu loben und zu preisen. Wie sehr brauchten wir diese Liebe, wir, die Abkömmlinge des ersten Adams, der in Sünde fiel, weil er letztlich wie Gott sein wollte! Dieser Sündenfall machte das Kommen des letzten Adams notwendig, denn Gott wollte Seine Geschöpfe vor der ewigen Verdammung erretten. Als der ewige Sohn Gottes die Herrlichkeit des Himmels verliess, sprach Er: «Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinen Willen» (Hebr 10,9). So öffnete sich Ihm hier auf dieser Erde ein Weg des Gehorsams und des Opfers eines Gehorsams, der in Gethsemane und auf Golgatha unendliche Ausmasse annahm! In dem düsteren Garten, in dieser denkwürdigen Nacht, betet Jesus. Er kämpft dort einen heftigen Kampf ohnegleichen und geht Seinem Vater, der Ihm einen Kelch anbietet, entgegen. Dieser Kelch ist ein Synonym der Sünde und des Fluches: Jesus trug in Seinem Leib unsere Sünde an das Kreuz und wurde auf dem Altar des Kreuzes zum Fluch (Gal 3,13). Der Kelch ist mit dem Zorn Gottes, der Ihn erbarmungslos schlug, angefüllt! Das war scheinbar eine absolute Niederlage, aber in Wirklichkeit handelte es sich um den totalen Sieg über den Satan, die Sünde und die Welt! «Darum hat ihn Gott auch erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist» (Phil 2,9). J.M.