Wir werden geschmäht und segnen, wir leiden Verfolgung und halten stand; wir werden gelästert und spenden Trost.
1. Korinther 4,12

Wenn dir Unrecht getan wird und dein guter Name besudelt wird, dann hast du in Jesus Christus Gelegenheit, sanftmütig und demütig zu werden und zu bleiben und nicht ein Wort verlauten zu lassen. Er will dich so gerne in vollkommenem Frieden bewahren! Vertraue Ihm, statt zu streiten, zu debattieren und argumentieren. Nicht ein Wort deinerseits ist nötig. Aber auch das Umgekehrte gilt: Jesus gebietet: «Richtet nicht.» Das heisst, verurteile oder verdamme niemanden, den du nicht persönlich angehört hast. Ein scharf gesprochenes Wort, eine indirekte Verleumdung oder auch nur ein böser Blick und Gedanke, schadet der lieblichen Stille der Seele. «Seid stille und erkennet, dass Ich Gott bin», spricht der Herr. Ein anderes Schriftwort mahnt: «Wo viele Worte sind, da geht es ohne Sünde nicht ab.» Überlass Ihm die Herrschaft; und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, wird dein Herz und deine Sinne in Christo Jesu bewahren. Während dein Herz still ist, wirst du von Ihm gesegnet und erquickt. Wenn dann die alte Aufgeregtheit wieder in dir durchbrechen will über das viele Negative und Unwahre, das man über dich gesagt und all das Unrecht, das man dir angetan hat, dann denke an das praktische Wort: «Der Herr wird’s für mich vollführen.»